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Abfindungsvertrag, Ennigerloh
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Regest: Johann Bernd Vrede findet nach dem Tode der Eltern, zu deren Lebzeiten er bereits zwölf Jahre den Hof mitverwaltet hat, bei Annahme des Erbes seine Geschwister Otto, Johann Heinrich gen. Heumann, Gerd Heinrich, Johann Melchert, Christina, Elisabeth, Gertrud und Dirk Herm, der gelähmt ist, ab. Jedes der Geschwister erhält bei der Verheiratung 60 Reichstaler, einen Brautwagen mit den dazu gehörenden Sachen, eine Kuh, ein Rind und ein Pferd und die Bezahlung des Freibriefs. Der lahme Bruder Dirk Herm erhält zeitlebens Unterhalt und Kleidung. Zeugen: Heinrich Schloetmann und Johann Theodor Buesmann. Notariatsinstrument des Benedictus Eickendorff in Ennigerloh.
1 Bogen
Notariatsinstrument; Papier
Urkunden
Siegelbeschreibung: Signetstempel, Papier
Literaturangabe: Sieben weitere, nur in unwesentlichen orthographischen Einzelheiten abweichende Ausfertigungen befinden sich im Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen in Münster, Kloster Freckenhorst, Akten II 133 d bei den Akten des Hofes Frede, Ostenfelde.
Komplette Abschrift als Typoskript beiliegend
Ennigerloh
Ennigerloh
Ostenfelde
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.