Josef Dürr, Bauer in Oberberg [aufgegangen in Berg Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm], bekennt, dass ihm die Ratsherren Johann Jakob Schad von Mittelbiberach [Lkr. Biberach] der Ältere, Albrecht Harsdörfer von Bernbach [Gde. Veitsbronn/Lkr. Fürth ?] und Markus Scheler, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, am 12. Mai 1729 auf Lebenszeit einen der Pfarrkirchenbaupflege unterstehenden Hof in Oberberg, den zuvor sein verstorbener Vater Martin Dürr bewirtschaftet hat und der zur Stiftung der Familie Ott gehört, verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, ein doppelter Stadel, ein Kotten, ein großer und ein kleiner Garten, 79,25 Jauchert Äcker, 9,5 Tagwerk Mähder und ungefähr 10 Jauchert Wald. Bei der Verleihung wurde vereinbart, dass er dafür 1.000 Gulden Handlohn entrichten soll, und zwar 600 Gulden sofort und den Rest in jährlichen Raten zu 50 Gulden. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und der Pfarrkirchenbaupflege davon jährlich 28 Imi Roggen und 28 Imi Hafer Ulmer Maß, 30 Schilling Heugeld, 24 Hühner, 3 Fastnachtshühner, 200 Eier und 2 Muth Öl nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof an die Pfarrkirchenbaupflege zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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