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Rechnung 1741/42
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 256 Landschreiberei
Landschreiberei >> Bände
1741-1742
Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern (grundherrliche Abgaben, Zoll, Geleit etc.), Ausgaben für Schulden, Zinsen, Botenlöhne, Geschenke, Dienstleistungen usw.
Einträge mit Bezug zu (kunst-)handwerklichen Erzeugnissen u.a.:
Ausgaben für Kaufmannswaren:
- Ausstände bei der Witwe von Tapezier Karl Tellier für gelieferte Tapeten (fol. 324r).
Ausgaben für Juweliere und Goldschmiede:
- Fortsetzung von Transaktionen in der Schuldsache Aaron Beer, Jude zu Frankfurt (fol. 326r-v).
- Schuldentilgung bei dem kaiserlichen Rat und Residenten von Garben für angekaufte Juwelen, die dem fürstlichen Hausschmuck einverleibt wurden (Nr. 879, fol. 326v), den Goldarbeitern Krieger und Wild (fol. 326v-327r), Krieger außerdem für Silbergeschirr (Nr. 880-882, fol. 327r).
Ausgaben auf besonderen fürstlichen Befehl:
- Ausstände für Unterrichtung des Pagen de Romann in der Ingenieurskunst durch Major Bloedner zu Kirchheim 1725/26 (fol. 333v).
- Unkosten des verstorbenen Pfarrers Pregizer zu Untertürkheim für sein historisch-genealogisches Traktat (fol. 335r).
- Abzahlung von Manuskripten aus der Uffenbachischen Bibliothek zu Frankfurt (fol. 337v; vgl. Bdd. 225f).
- Forderungen des Hofrats von Sandrart für Gemäldegelder (fol. 337v).
- Ausstände Abbildung des Schorndorfer Forsts durch Ingenieurleutnant Riediger (fol. 338v).
- Reisegeld für den Steinmetz Johann Friedrich Weyhing auf Bitten seines Vaters, des Baumeisters Weyhing (Nr. 926-928, fol. 339r).
- Lehrgeld für Veit Schrempf, der bei dem berühmten Graveur Thiébaud in Augsburg in die Lehre gegangen ist (Nr. 960, fol. 342r).
Ausgaben für Trinkgläser, Bouteillen und Flaschen:
- Glaswaren von
-- Franz Mayer (für die Konditorei, Nr. 1011, fol. 354r);
-- Ferdinand Gube (für die Kellerstube, Nr. 1012, fol. 354r);
-- Johann Reinhard Rueff (für die Hauskellerei, Nr. 1013, fol. 354r).
Ausgaben für die Kastellanei:
- Erstattung von Auslagen für drei gläserne Wandleuchter für das Zimmer des Landprinzen an den Expeditionsrat Falck (Nr. 1080, fol. 358r).
Ausgaben für Kanzleikosten:
- Zwei Dutzend geschnittene Gläser für die Kanzlei (Nr. 1085, fol. 359v).
- Zwölf Exemplare des "geschwinden Rechenmeisters" von Münzkontrolleur Held (d.h. Wolfgang Adam Held, Der in der gantzen Welt, sowohl im Hauss als auf dem Land Hurtige und geschwinde Rechenmeister, Stuttgart 1741) (Nr. 1146, fol. 362r).
- Kopie zweier fürstlicher Wittumsinventare zu Göppingen durch Registrator Keef (Nr. 1171, fol. 363r).
Ausgaben für Handwerker:
- Bildhauer:
-- Baptist Faistenberger (geschnitzte Gueridons für die katholische Hofkapelle, Nr. 1284, fol. 370r);
- Hafner:
-- Johann Georg Heinzelmann (u.a. Waren zum heiligen Grab, Geschirr in die katholische Hofkapelle u.a., Nr. 1316-1325, fol. 372r);
- Maler:
-- Johann Sigmund Kienlaiter (Anstriche, Nr. 1339-1341, fol. 374v);
- Siegel- und Münzschneider:
-- Daniel Hecker (Zollstempel, Nr. 1369, fol. 376r);
-- Jeremias Daniel (ebenso, außerdem Wappengravuren auf Silbergeschirr, Nr. 1370-1372, fol. 376r);
- Schreiner (u.a.):
-- Isaak Rooß und Johann Jakob Rößler aus Kirchheim (Reparatur des landprinzlichen Münz- und Medaillenkastens, Nr. 1392f, fol. 378r)
-- Johann Christoph Blaufelder (Kisten zum landprinzlichen Silberservice, Nr. 1396, fol. 378r);
-- Johann Samuel Doth (Verdienst in der Kunstkammer, Nr. 1397, fol. 378r);
-- Rupertus Reyher (Bücherkästen des Landprinzen, Nr. 1398, fol. 378v);
-- Johann Georg Lehmann (Uhrkasten des jungen Landesherrn, Nr. 1403, fol. 378v);
- Uhrmacher:
-- Gottfried Paul Müller (Reparatur von Uhren, Nr. 1419-1421, fol. 380v); - Außerdem Buchdrucker, Buchbinder, Bürstenbinder, Zirkelschmiede, Kaminfeger, Flaschner, Glaser, Glockengießer, Gipser, Kübler, Kupferschmiede, Maurer, Messerschmiede, Seiler, Sattler, Schlosser, Schmiede, Schneider, Schuhmacher, Siebmacher, Sporer, Dreher, Wagner, Wachsbleicher, Zimmerleute.
Ausgaben für Zehrungen:
- Reisekosten des Galerieinspektors Groth (Nr. 1469, fol. 384r).
430 Bl.
Folio (Höhe x Breite)
Amtsbücher, Register und Grundbücher
Sprache: Deutsch
Schreiber/Renovator/Rechner: Johann Wolfgang Mögling, Johann David Zech
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.