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Volksfrömmigkeit (Bestand)
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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz, Speyer (Archivtektonik) >> Sammlungen
Vorwort: Das Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz und das Archiv des Bistums Speyer präsentierten von Juni 2000 bis Februar 2001 unter dem Titel "Glaube im Alltag. Christliche Volksfrömmigkeit im 19. und 20. Jahrhundert" eine gemeinsame Ausstellung. Angeregt durch viele positive Reaktionen entschloss sich das Zentralarchiv zum Aufbau eines neuen Sammlungsbestandes "Volksfrömmigkeit".
Mit einem Aufruf in den Medien und auf den Archivseiten im Internet wurde für die Abgabe oder Zurverfügungstellung von Objekten geworben: Andachtsbilder, Schutzengelbilder, Brotteller, christlicher Wandschmuck in weitestem Sinne, populäre Druckgraphik, Kalender (sog. Christliches Vergißmeinnicht), Patenbriefe, Gebetbücher, Figuren, Kerzen, Spieluhren, um einige Beispiele zu nennen. Viele dieser Objekte sind in Vergessenheit geraten - so war die Überlegung - , befinden sich vielleicht auf Speichern oder in Kellern oder laufen gar Gefahr, bei der nächsten Haushaltsauflösung auf dem Sperrmüll zu landen. Durch die Sammlungsinitiative will das Zentralarchiv die Stücke vor dem Verfall bewahren und ein wichtiges Kapitel kirchlichen Lebens dokumentieren.
Der kurz vor Weihnachten 2000 publizierte Aufruf löste eine nachhaltige Resonanz aus. Die Angebote gingen von Andachtsbildern über Madonnen bis hin zu ganzen Engel- und Madonnenalben. Auch Kinderbücher und Kalender wurden genannt. Die zahlreichen Rückmeldungen gingen von Menschen katholischer oder evangelischer Konfession ein. Nach Rücksprache mit dem Archiv des Bistums Speyer nahm das Zentralarchiv auch Stücke aus dem katholischen Bereich in die Sammlung auf. Joachim Kresin und Gabriele Stüber begleiteten das Sammlungsprojekt. Joachim Kresin verzeichnete die ersten 80 Objekte, die Betreuung liegt heute bei Gabriele Stüber. Die Sammlung wuchs ständig durch Zuwendungen an. Im April 2002 umfasste sie 190 Objekte, Ende des Jahres waren es bereits 350, Ende 2003 schon fast 600 Stücke. Im März 2006 war der Umfang auf 1.169 Objekte gestiegen, die eine Laufzeit von 1671 bis 2003 umfassen (Dezember 2008: 1.690 Objekte; Dezember 2009: 1.788 Objekte; Dezember 2011: 2.368, Dezember 2013: 2.506). Im Rahmen eines Praktikums verzeichnete Julia Seeberger, Studentin der Universität Bamberg, im März 2014 die laufenden Nummer 2.518 bis 2.906. Im August 2019 umfasste die Sammlung 3346 Objekte, im März 2020 waren es 3461 Objekte mit einer Laufzeit von 1600 bis 2019.
Bei der Verzeichnung wurde Wert auf eine möglichst genaue Beschreibung gelegt. Von den Objekten werden nach Möglichkeit digitale Aufnahmen angefertigt, die eine zusätzliche Information ermöglichen.
Die Klassifikation bietet eine begrenzte Strukturierungshilfe für die erste Orientierung. Eine durchgängige Klassifikationslogik ist nicht erreichbar, da die Zuordnungskriterien nicht immer eindeutig angelegt werden können. Die Überschneidung von funktionalen und inhaltlichen Kriterien wird jedoch durch eine Beschlagwortung, die der Volltextrecherche zugute kommt, ausgeglichen. Außerdem wird die Klassifikation von Zeit zu Zeit auf eine mögliche weitere Differenzierung hin überprüft, da sie sich nach dem Zugang und der Häufigkeit aufgenommener Objekte ausrichtet. Aufgrund der Vielzahl der Informationen, die bereits in einer Titelaufnahme enthalten sind, wurde auch auf eine Indizierung verzichtet. Für eine gezielte Suche nach Motiven empfiehlt sich in jedem Fall eine Volltextrecherche. Das ausgedruckte Findbuch hingegen vermittelt einen besseren Überblick z. B. über die in einer Klassifikationsgruppe vorhandenen Objekte.
Die Angaben zu einem Objekt beinhalten in der Regel:
einen Titel - im Falle von literarischen Objekten eine Katalogaufnahme -,
eine Angabe zur Datierung,
eine möglichst umfassende und anschauliche Beschreibung,
Angaben zur Objektgeschichte, insoweit diese dem Archiv bekannt gemacht wurde,
Benennung der Künstlerin oder des Künstlers,
Angabe zur Farb- oder Schwarzweißgestaltung,
nach Möglichkeit eine Digitalaufnahme des Objekts,
Angabe des Versicherungswertes (insoweit das Objekt bereits zu Ausstellungszwecken ausgeliehen war),
Protokollierung der Ausleihe eines Objekts zu Ausstellungszwecken und zu Publikationsorten
Formatangabe, wobei sich die Größenangaben der Wandbilder auf die Maße der Rahmung beziehen.
Bei einigen Objekten wurde auf einschlägige Literatur verwiesen. Eine knappe Literaturliste findet sich im Anschluss an dieses Vorwort. Die Bibliothek des Zentralarchivs hat inzwischen einen Sammlungsschwerpunkt "Volksfrömmigkeit" angelegt und gibt gern Auskunft zu weiteren Titeln (Anfragen unter: zentralarchiv@evkirchepfalz.de). Von Zeit zu Zeit wird ein papierbasiertes Findbuch des Archivbestands erstellt.
Eine Differenzierung der Objekte nach Konfessionen erfolgte lediglich bei einigen Objekten. In den meisten Fällen spricht die Titelaufnahme für sich bzw. war eine eindeutige Zuordnung zu einer Konfession nicht möglich oder nicht sinnvoll. In die Sammlung werden inzwischen auch Schulbücher aufgenommen, da diese zumindest bis in die 1950er Jahre als prägend für die Entwicklung der Frömmigkeitspraxis zu erachten sind. Die Schulbücher wurden je nach Druckort oder Funktionsbestimmung, die aus dem Titel oder Inhalt entnommen wurde, nach Regionen klassifiziert, die in der Regel den landeskirchlichen Grenzen entsprechen. Dieser Klassifikation wurden aus pragmatischen Gründen auch katholische Werke zugeordnet.
Im Zusammenhang mit einer Benutzung des Sammlungsbestandes sollten je nach Fragestellung auch die Bestände Abt. 162 (Gesangbücher), Abt. 168 (Konfirmationsscheine) und Abt. 169 (Bibeln) sowie die Literatur in der Archivbibliothek herangezogen werden. Einige wenige Bücher wurden aufgrund der Sammlungsinitiative in diesem Bestand mit laufender Nummer verzeichnet. Sie werden jedoch z. T. in anderen Sammlungsbeständen (Bibelsammlung) bzw. in der Archivbibliothek aufbewahrt und sind über die dortigen Findmittel erschlossen.
Die Datenbank wird ständig fortgeschrieben und ist unter www.zentralarchiv-speyer.findbuch.net unter Abteilung 173 abrufbar. Anregungen, Ergänzungen und vor allem Korrekturen im Bereich der Datierung nimmt das Zentralarchiv gern entgegen.
Literatur zur "Sammlung Volksfrömmigkeit"
Zur "Sammlung Volksfrömmigkeit" des Zentralarchivs der Evangelischen Kirche der Pfalz in Speyer sind u. a. folgende Publikationen erschienen:
-Gabriele Stüber: Glaube im Alltag. Christliche Volksfrömmigkeit im 19. und 20. Jahrhundert. Eine Ausstellung im Zentralarchiv und ihre Folgen. In: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 68/2001, S. 149-151, sowie in: Rundbrief Nr. 17/April 2001. Hrsg. v. Verband kirchlicher Archive in der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche, S. 11-12.
-Gabriele Stüber und Andreas Kuhn: Volksfrömmigkeit oder Wie Glaube sich an Bildern festmacht. In: Oliver Roland (Hrsg.): Kirche im Dialog. Wissenschaft, Kunst, Medien. Mannheim 2003 (=Anthologie für Religion Bd. 3,2), S. 87-110.
-Gabriele Stüber: Zur Erinnerung an den Tag der Einsegnung. Konfirmationsscheine aus eineinhalb Jahrhunderten im Zentralarchiv. In: Evangelischer Kirchenbote Nr. 14/2004 vom 4. April 2004, S. 5.
-Gabriele Stüber: Sie dienten als Hülle für das Geldgeschenk der Paten. Die alte Tradition der Petter- oder Göttelbriefe. In: Evangelischer Kirchenbote Nr. 52-53/2006, 24.12.2006, S. 5.
-Gabriele Stüber: Schutzengel, Brotteller, Andachtsbücher - Glauben im Alltag.
Die Sammlung Volksfrömmigkeit im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz. In: Speyer. Vierteljahreshefte des Verkehrsvereins in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Herbst 2007, S. 39-46.
-Gabriele Stüber: "An Gottes Segen ist alles gelegen." Entstehung, Entwicklung und Profil der Sammlung Volksfrömmigkeit im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz. In: Aus Evangelischen Archiven (AEA) 47/2007, S. 222-244.
-Gabriele Stüber und Andreas Kuhn: Engel auf Schritt und Tritt. In: Materialdienst 2008. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindergottesdienst- und Kindertagesstättenarbeit der Evangelischen Kirche der Pfalz, S. 3-13.
-Gabriele Stüber: "Der Herr segne und behüte Dich!" Die Sammlung "Volksfrömmig-keit" im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz. In: Helmut Seebach (Hrsg.): Der Silzer Bilderfund: Chromolithografie - Ikonografie - Volksfrömmigkeit - Bilderhandel (Volkskundliche Beiträge zur Kulturgeschichte der Pfalz Heft 3), Annweiler/Mainz 2007, S. 61-71.
-Gabriele Stüber: Volksfrömmigkeit in Theorie und Praxis der Konfessionen. In: Haßlocher Heimatblätter 6. Jg. 2009, Heft 10, S. 61-75.
-Gabriele Stüber: Patenbriefe in der Sammlung Volksfrömmigkeit des Zentralarchivs der Evangelischen Kirche der Pfalz. In: Liturgische Blätter. Handreichungen für den evangelischen Gottesdienst. Speyer 76/2009-2010, S. 218 - 224.
-Gabriele Stüber und Andreas Kuhn: Private Frömmigkeitsformen. In: "An Gottes Segen ist alles gelegen". Religion und Frömmigkeit im Haus. Aspekte evangelischer Volksreligiosität in Mitteldeutschland. Hrsg. von Jürgen Knauss im Auftrag des Deutschen Landwirtschaftsmuseums Schloss Blankenhain. Crimmitschau 2012 (=Blankenhainer Blätter 17), S. 14-33, Bildteil: S- 61-69.
-Gabriele Stüber und Andreas Kuhn: Hirt und Heiland. Was Schlafzimmerbilder mit Glauben zu tun haben.
In: Informationen für Presbyterien Nr. 133 3/2012, S. 11.
-Gabriele Stüber: Die "Sammlung Volksfrömmigkeit" im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz. Eine Bilanz nach zwölf Jahren des Bestehens. In: Unsere Archive. Mitteilungen aus den Rheinland-Pfälzischen und Saarländischen Archiven. Nr. 57/2012, S. 49-51.
-Gabriele Stüber und Andreas Kuhn: Erste Unterweisung aus Gottes Wort. Beispiele religiöser Prägung von Kindern und Jugendlichen aus der Sammlung Volksfrömmigkeit des Zentralarchivs der Ev. Kirche der Pfalz zwölf Jahre nach ihrer Entstehung. In: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 79/2012, S. 429-462.
-Andreas Kuhn und Gabriele Stüber: Lutherbilder aus sechs Jahrhunderten. Hrsg. im Auftrag des Verbandes kirchlicher Archive, Evangelische Kirche in Deutschland, von Gabriele Stüber und Holger Bogs. Ubstadt-Weiher 2016.
-Gabriele Stüber: "Ein treffliches Werk" von "ergreifender Anschaulichkeit". Das Lutherfestspiel von Hans Herrig und seine Wirkungsgeschichte (1883-1926). In: Zeitschrift für Kirchengeschichte. 129. Band 2018 Heft 1, S. 57-96.
-Gabriele Stüber: Konfirmationsscheine und Konfirmationsfotos. Erinnerungen an einen wichtigen Tag.
In: aktiv dabei. Hrsg. v. Seniorenbüro der Stadt Speyer Nr. 3/2019, S. 41.
Ausgewählte Literatur zum Thema Volksfrömmigkeit
Beck, Nordwin: Raumwirksamkeit christlicher Glaubensgemeinschaften und religiöser Gruppen. Koblenz 2003 (=Schriften des Arbeitskreises Landes- und Volkskunde Bd. 2) (Archivbibliothek K 13071-2).
Bilderbunter Alltag - 200 Jahre Lithographie. Sonderausstellung vom 19.2. bis 30.5.1999 im Museum der Arbeit, Hamburg. Hamburg 1999 (Archivbibliothek K 13352).
Die Bilder der Katholiken. Mit einer Einleitung von Johannes Thiele. Freiburg im Breisgau 2008 (Archivbibliothek K 10401).
Brauneck, Manfred: Religiöse Volkskunst. Votivgaben - Andachtsbilder - Hinterglas - Rosenkranz - Amulette. Köln 1978 (Archivbibliothek K 13318).
Brückner, Wolfgang: Die Bilderfabrik. Dokumentation zur Kunst- und Sozialgeschichte der industriellen Wandschmuckherstellung zwischen 1845 und 1973 am Beispiel eines Großunternehmens. Ausstellungskatalog des Historischen Museums Frankfurt am Main 1973 (Archivbibliothek K 12409).
Brückner, Wolfgang: Elfenreigen - Hochzeitstraum. Öldruckfabrikation 1880-1940. Köln 1974 (Archivbibliothek K 12194-22).
Shirley Brückner: Losen, Däumeln, Nadeln, Würfeln. Praktiken der Kontingenz als Offenbarung im Pietismus. In: Spiel und Bürgerlichkeit. Passagen des Spiels. Hrsg. v. Ulrich Schädler und Ernst Strouhal. Wien 2011, S. 247-272.
Dröge, Kurt: Sprüche zur Konfirmation. Bilder zur Erstkommunion. Detmold 1985 (Archivbibliothek K 12296-4).
Engels, Mathias T.: Das kleine Andachtsbild. Prägedrucke und Stanzspitzenbilder des 19. Jahrhunderts. Recklinghausen 1983 (Archivbibliothek K 12660).
Fischer, Michael: Ein Sarg nur und ein Leichenkleid. Sterben und Tod im 19. Jahr-hundert. Zur Kultur- und Frömmigkeitsgeschichte des Katholizismus in Südwestdeutschland. Paderborn 2004, bes. S. 73-106) (Archivbibliothek K 13710).
Hinrichsen, Torkild: Alle Engel dieser Erde. Auf den irdischen Spuren eines himmli-schen Phänomens. Ausstellungskatalog des Altonaer Museums. Husum 2000 (Archivbibliothek K 12222).
Kriss-Rettenbeck, Lenz: Bilder und Zeichen religiösen Volksglaubens. München 1963 (Archivbibliothek K 1613).
Lange, Ulrike: Glauben Daheim. Zeugnisse evangelischer Volksfrömmigkeit. Zur Erinnerung. Zimmerdenkmale im Lebenslauf. Eine Gemeinschaftsausstellung des Fränkische-Schweiz-Museums Tüchersfeld, 1994, und des Museums für Sepulkralkultur Kassel 1995. Kassel 1994 (Archivbibliothek K 12240).
Langner, Bruno: Evangelische Bilderwelt. Druckgraphik zwischen 1850 und 1950. Bad Windsheim 1992 (Archivbibliothek K 12227-9).
Pieske, Christa: Bilder für jedermann. Wandbilddrucke 1840 - 1940. München 1988 (Archivbibliothek K 12199-15).
Pieske, Christa: Bürgerliches Wandbild. 1840 - 1920. Populäre Druckgraphik aus Deutschland, Frankreich und England. Göttingen 1975 (Archivbibliothek K 11460/44).
Schmidt, Laura: Weihnachtliches Theater. Zur Entstehung und Geschichte einer bürgerlichen Fest- und Theaterkultur. Bielefeld 2017 (Archivbibliothek K 15165).
Spamer, Adolf: Das kleine Andachtsbild vom XIV. bis zum XX. Jahrhundert. München 2. originalgetreue Auflage 1980 (Archivbibliothek K 12667).
Thomas-Ziegler, Sabine: Röhrender Hirsch und betende Hände. Bildmotive und Funktion des populären Wandschmucks. Köln 1992 [Ausstellung vom 12.7. bis 11.10.1992, Rheinisches Freilichtmuseum in Kommern] (Archivbibliothek K 12905/49).
Thum, Agnes: Schutzengel. 1200 Jahre Bildgeschichte zwischen Devotion und Didaktik (Studien zur christlichen Kunst Bd. 9, hrsg. v. Frank Büttner und Hans Ramisch). Regensburg 2014 (Archivbibliothek K 9251).
Yu, Li-Pen: Die Glasmalerei in Trier 1860 - 1930. Trier 2007 (hierin bes. S. 343 - 401): Ikonographie, u.a. Glasmalerei als Kriegsdenkmal, sog. Friedensfenster, Herz-Jesu-Darstellung, Heilige, Acht Seligkeiten, Jesus der Kinderfreund, Jesus bei Maria und Martha, Judas-Kuss, Nikodemus Nachtgespräch mit Jesus) (Archivbibliothek K 13715).
Zwischen Kanzel und Kehrwoche. Glauben und Leben im evangelischen Württemberg. Hrsg. v. Landeskirchlichen Museum Ludwigsburg. 2 Bde. (Text- und Katalogband). Kornwestheim 1994. (Archivbibliothek K 13694-1 und K 13694-2).
Vgl. zum Thema Himmelsbrief:
Helmut Kimmel, Das Himmelsbriefmotiv in Glaube und Aberglaube, Jahresarbeit für das Jahr 1955, überliefert in: ZASP Abt. 3 Nr. 651, kopiert für die Archivbibliothek.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.