Kurfürst Philipp von der Pfalz erteilt dem Deutschmeister Ulrich von Lentersheim und Ludwig von Sickingen die Vollmacht, in den ihm von Ludwig von Bayern, Herr zu Scharfeneck, überlassenen Schlössern, Städten und Dörfern Huldigungen entgegenzunehmen und an seiner statt zu handeln. Ludwigs Vormunde, nämlich Hofmeister Blicker Landschad von Steinach, der Ritter Simon von Balzhofen, Dieter von Handschuhsheim und der Protonotar Alexander Pellendorfer, haben mit Zustimmung Ludwigs und seiner Mutter Klara [Tott] die nachfolgenden Besitzungen, nämlich die Schlösser und Städte Weinsberg und Möckmühl, die Stadt Neuenstadt am Kocher, das Schloss Otzberg mit dem Flecken Hering und die zur Pfalz gehörende Hälfte der Stadt Umstadt, was ihm sein Vater Pfalzgraf Friedrich I. übertragen hatte, Philipp zur Verfügung gestellt. Dieser gab im Gegenzug Ludwig einen im Detail aufgeführten Ausgleich, unter anderem die Herrschaft Scharfeneck und eine jährliche Gülte über 700 Gulden.