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Berthold [von Henneberg], Erzbischof von Mainz, und Wilhelm
[II.], der Mittlere, Landgraf von Hessen, bekunden, dass sie sich mit
Johann [I. von H...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1491-1500
1498 März 21
Ausfertigung, Pergament, drei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der geben ist am Mithwochen nach dem Sontag Oculi nach Christi unsers Hern gebuert vir zcehenhundert und im acht und nuentzigsten iare
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Berthold [von Henneberg], Erzbischof von Mainz, und Wilhelm [II.], der Mittlere, Landgraf von Hessen, bekunden, dass sie sich mit Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, gegen Heinrich von Ihringshausen (Iringeshusen) verbündet haben. Heinrich hat entgegen des königlichen Landfriedens und der königlichen Ordnung Abt Johann befehdet. Aus diesem Grund hat Johann Berthold und Wilhelm um Hilfe und Beistand gebeten. Beide sichern Johann ihre Unterstützung gegen Heinrich und dessen Helfer zu. Hiervon wird niemand ausgenommen. Alle drei sichern sich gegenseitigen Beistand zu. Niemand soll allein Sühne vereinbaren oder Frieden schließen. Die Konfliktlösung soll im Rahmen des Landfriedens vorgenommen werden. Abt Johann bekundet seine Zustimmung zu dem Rechtsgeschäft und versichert, seiner Beistandspflicht ebenfalls nachzukommen. Auch er wird nicht allein Sühne vereinbaren oder Frieden schließen. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers 1, Avers 2, Avers 3)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Berthold [von Henneberg], Erzbischof von Mainz
Vermerke (Urkunde): Siegler: Wilhelm [II.], der Mittlere, Landgraf von Hessen
Vermerke (Urkunde): Siegler: Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.