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2/7 [fol. 196ff.]: 1605 Dez. 22 (Senatsprotokoll)
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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. VII
Enthält: Anwesend: Rektor Gerlach, Hafenreffer, Osiander, Sigward, Bocer, Harpprecht, Magirus, Bajer, Neyffer, Faber, Planer, Bloß, Burckhard, Cellius, Ziegler; 1.) Von Dr. Christoph Besoldt erklärte Bereitschaft zur Vorstreckung ausstehenden Geldes für den Supplikanten Dr. Lorenz Freitag und als Bürge des Schuldners Georg Gruppenbach einzutreten. [UAT 2/7, Bl. 196f.]; 2.) Auf Gesuch des Georg Schreyer, Küchenmeister im fürstl. Kolleg, auszustellende Urkunde wegen eines vor 15 Jahren durch Mag. Erhard Uranius gemachten Pasquills mit entsprechender Strafe. [UAT 2/7, Bl. 196']; 3.) Von Obervogt, Schultheiß, Bürgermeister und Rat zu Horb wegen vorgegangener Injurien Dr. Joachim Faber angedrohte Retorsion, sowie vom Beklagten verlangte Stellungnahme. [UAT 2/7, Bl. 196'f.]; 4.) Auf Antrag des Sebald Schleicher zu Stuttgart bei Antonius Schweickher anzumahnende Kostenerstattung. (Dr. Thomas Lansius) [UAT 2/7, Bl. 197]; 5.) Den Gläubigern vorzulegendes Gesuch der Gruppenbachischen Druckergesellen um Auszahlung ihre Lidlohns, sowie dem Georg Gruppenbach vorzuhaltender Gartenverkauf. [UAT 2/7, Bl. 197f.]; 6.) Dem Schlesier Johann Spiller gewährte Beisteuer. [UAT 2/7, Bl. 197']
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.