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Regierung Minden, Schulabteilung (Bestand)
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Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Archivtektonik) >> 1. Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe >> 1.2. Regierungsbezirk Minden (1816-1947), Regierungsbezirk Detmold (seit 1947) >> 1.2.1. Verwaltung >> 1.2.1.1. Regierung Minden
1808-1966
Schulverwaltung 1808-1950 (73); Schulaufsicht, -inspektionen 1819-1947 (150); Lehrerräte, -kammern 1919-1936 (17); Schuldeputationen, Elternbeiräte 1818-1954 (überwiegend 20. Jh.) (101); Schulverbände 1826-1947 (überwiegend 20. Jh.) (74); Lehrerseminare, Seminarlehrer 1816-1947 (48); Lehrerprüfungen, Prüfungsunterlagen 1817-1947 (331); Lehrerstellen und Nebenämter allgemein 1818-1947 (überwiegend 20. Jh.) (69); Lehrer- und Küsterstellen an einzelnen Volksschulen 1817-1947 (2021); Trennung von Schul- und Kirchenämtern 1845-1947 (überwiegend 20. Jh.) (31); Lehrerbesoldung, Dienstalter 1818-1945 (55); Zulagen, Beihilfen 1817-1943 (überwiegend 20. Jh.) (40); Pension, Alters-, Witwen- und Waisenversorgung 1843-1948 (überwiegend 20. Jh.) (53); Lehrerunterstützungskassen 1820-1942 (67); Dienstwohnungen 1817-1944 (54); Dienstländereien und Naturalbezüge 1851-1952 (überwiegend 20. Jh.) (25); Reise- und Umzugskostenerstattung 1829-1944 (8); Militärdienst, Auswirkungen des Krieges auf den Schulbetrieb 1817-1949 (25); Jubiläen, Ehrungen, Orden 1822-1945 (15); Lehrerfortbildung, Versammlungen, Vereine 1818-1952 (49); Schulkassen 1821-1949 (81); Stiftungen, Stipendien 1816-1946 (33); Kassen- und Rechnungswesen 1819-1951 (27); Zuschüsse und Beihilfen an die Schulträger 1876-1948 (78); Volksschulen 1817-1947 (143); Mittelschulen, höhere Schulen, Hochschulen, Fachschulen, Privatschulen, Volkshochschulen 1817-1953 (222); Jüdisches Schulwesen 1817-1939 (80); Unterricht 1823-1947 (68); Schulturnen, Sport 1817-1952 (61); Lehr- und Lernmittel, Lehrpläne 1851-1951 (52); Schulpflicht, Schulversäumnisse, Beschulung behinderter Kinder 1818-1948 (100); Schulgeld, Schulsteuer 1810-1953 (33); Ferien, Feiern 1822-1953 (12); Außerschulische Beschäftigung der Kinder 1824-1951 (20); Gesundheitswesen in der Schule 1871-1949 (33); Jugendpflege, auch Hitlerjugend 1816-1945 (32); Kunst, Kultur, Bibliotheken 1838-1950 (19); Schulbau und Schulunterhaltung 1816-1947 (1271); Rechtsstreitigkeiten (um Schulunterhaltungspflicht und dergleichen) 1819-1942 (19); Statistik 1871-1947 (28); Verschiedenes 1896-1947 (3). Berufsschulen: Schulaufsicht 1912-1947 (31); Lehreraus- und -fortbildung, Prüfungen 1926-1953 (16); Anstellung und Entlassung von Lehrern, Lehrerorganisation 1927-1948 (13); Beamtenrecht, Besoldung, Versorgung, Beihilfen 1921-1947 (5); Kriegsbedingte Maßnahmen, Ehrungen 1937-1944 (6); Finanzielle Verhältnisse, Zuschüsse 1920-1947 (9); Berufsschulen 1916-1948 (26); Fachschulen 1934-1947 (9); Ingenieurschulen 1930-1947 (10); Handwerker- und Werkkunstschulen 1917-1948 (10); Werkschulen 1906-1945 (5); Gärtnerische und Landwirtschaftliche Schulen 1912-1946 (17); Hauswirtschaftliche Schulen 1921-1946 (22); Privatschulen 1915-1948 (21); Unterricht, Sonderlehrgänge, Unterrichtsmittel, Stoffpläne 1929-1948 (14); Schulordnung, Ferienpraxis, Schulpflicht, Schulstrafen 1932-1961 (7); Außerschulische Aktivitäten, Jugendpflege, Hitlerjugend 1880-1948 (5); Statistik 1924-1966 (9).
Form und Inhalt: Vorbemerkung
Durch die "Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden" vom 30. April 1815 wurde das Königreich Preußen in 10 Provinzen und 25 Regierungen eingeteilt. Die Königlich Preußische Regierung zu Minden nahm ihre Tätigkeit am 1. August 1816 auf. Das Schulwesen unterstand der Abteilung des Innern (1. Abteilung). Das Gesetz über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883 legte die Neuordnung der Abteilungen fest; dabei wurde das Kirchen- und Schulwesen als selbständige 2. Abteilung eingerichtet. Die Registratur vollzog die Umschichtung erst Juni/Juli 1887. Die Schulabteilung bearbeitete vor allem das Volks- und Mittelschulwesen. Für die höheren Schulen blieb das Provinzialschulkollegium in Münster zuständig.
Die Verordnung Nr. 77 der Britischen Militärregierung vom 21. Januar 1947 verfügte die Vereinigung des Landes Lippe mit dem Land Nordrhein-Westfalen. Auf Anordnung des Innenministers von Nordrhein-Westfalen vom 2. Juni 1947 wurden die bisherigen Behördenbezeichnungen "Lippische Landesregierung" und "Der Regierungspräsident Minden" aufgehoben und den zusammengelegten Behörden die Bezeichnung "Der Regierungspräsident Detmold" zuerkannt. Der Schnitt zwischen den Registraturschichten Regierungspräsident Minden und Regierungspräsident Detmold liegt in den Jahren 1947/1948. Schulakten, die nach diesem Schnitt beim Regierungspräsidenten Detmold abgeschlossen worden sind, wurden in den Bestand D 1 aufgenommen.
Das vorliegende Findbuch erfasst die Überlieferung der Dezernate II B (Besoldung, Beihilfen), II M (allgemeine und besondere Schulangelegenheiten der Kreise, mit Schulstellen organisch verbundene Kirchenämter, Fortbildungszuschüsse), II R (Angelegenheiten der Geschäftsleitung der Abteilung II) und II Ua (Angelegenheiten der Gewerbe- und Haushaltungsschulen für Mädchen). Vereinzelt enthält der Bestand M 1 II B auch Akten des Dezernats II Ju (Jugendpflege, Sport, Büchereien). Diese Aufteilung der Geschäftsbereiche basiert auf einer Aufstellung der Regierung Minden vom 1. Februar 1935 (siehe Akte M 1 I M Nr. 1282). Die Geschäftseinteilung trifft in der Regel auch für die Zeit vor 1935 zu, allerdings ist zu beachten, dass zum Beispiel Schulstellen- und Schulbauakten von den Dezernaten II B, II M oder II R, zeitweise auch gemeinsam mit den Dezernaten II M und II R geführt wurden. Die Akten des Dezernats II K (v. a. Sportlehrer, Luftfahrt), das nicht in dem Geschäftsverteilungsplan von 1935 ausgewiesen ist, wurden nachträglich in den Bestand M 1 II B eingeordnet.
Ein Teil des heutigen Aktenbestands M 1 II B, der früher die Bezeichnung M 1 II 3 trug und 3909 Titel vereinigte, lagerte bis 1964 im ehemaligen Staatsarchiv Münster. Er setzte sich aus den Zugängen 41/1938 sowie 3/1939 zusammen und war in dem Repertorium "Regierung Minden II B, Schulreg." erfasst. Ab 1964 wurde er an das für den ehemaligen Regierungsbezirk Minden zuständige Staatsarchiv Detmold abgegeben. Seit 1960 lieferte der Regierungspräsident Detmold auch Schulakten, die noch vor dem Registraturschnitt von 1947/1948 abgeschlossen worden waren, an das Staatsarchiv Detmold ab; sie erhielten die Zugangsnummern 47/1960, 7/1961, 36/1967 und 65/1967.
Die Bestände beider Staatsarchive sind vereinigt, neu verzeichnet und systematisch geordnet worden. Die einzelnen Bände wurden durchnumeriert. Die Aktentitel sind weitgehend übernommen, teilweise vereinheitlicht oder vereinfacht worden. Messtischblätter und Druckschriften des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts wurden durch Darin-Vermerke ausgeworfen.
Die umfangreichen Schulstellen- und Schulbauakten wurden zunächst nach Kreisen und innerhalb der Kreise alphabetisch einsortiert. Die Gruppe "Volksschulen, Küster- und Lehrerstellen" enthält nur Schulstellenakten der Volksschullehrer, während die Schulstellenakten der Mittel- und Oberschullehrer der Gruppe "Mittelschulen, höhere Schulen..." zugeteilt worden sind.
Schulakten befinden sich unter den Signaturen M 1 BA Nr. 214-226 und 978-1001 auch in dem Bestand M 1 BA (Bezirksausschuss und Bezirksverwaltungsgericht Minden).
Detmold, im April 1971
gez. Toboll
Nachtrag
Mit Zugang 35/1978 wurden von der Regierung Detmold, Dezernat 41/42 eine geschlossene Registratur aus der Zeit von etwa 1930/1932 bis etwa 1962/1963 über Berufs- und Fachschulen (Land- und Hauswirtschaftliche Fortbildungsschulen, Ingenieurschulen etc.) sowie wassergeschädigte Akten aus der allgemeinen Schulregistratur der Regierung Minden/Detmold ins Staatsarchiv Detmold übernommen. Diejenigen Akten, die vor der behördlichen Neuordnung 1947 bei der Regierung Minden abgeschlossen wurden, sind nachträglich im Bestand M 1 II B (Schulabteilung) verzeichnet worden. Bis 1947 bei der Lippischen Landesregierung abgeschlossene Akten wurden in den Bestand L 80.21 (ehemals L 80 III) übernommen. Schulakten, die nach 1947 beim Regierungspräsidenten Detmold abgeschlossen worden sind, wurden in den Bestand D 1 aufgenommen.
Bei der Verzeichnung sind die Aktentitel weitgehend beibehalten, teilweise vereinheitlicht oder vereinfacht worden. Zur systematischen Ordnung bot sich die im Findbuch M 1 II B vorgegebene Gliederung an.
Fortbildungsschulen wurden dabei unter Berufsschulen eingeordnet, da letztere aus den Fortbildungsschulen hervorgegangen sind und die Bezeichnung ”Berufsschule“ mit der entsprechenden Schulgesetzgebung seit der Weimarer Republik zunehmend die Bezeichnung ”Fortbildungsschule“ ersetzte.
Detmold, den 24. August 1978
gez. Strecke
Die Einleitungen der bisher nur analog vorliegenden beiden Findbücher zum Bestand M 1 II B wurden im Rahmen der Konvertierung der Findbücher nach V.E.R.A. im April 2012 inhaltlich überarbeitet.
Detmold, den 26. April 2012
gez. Schumacher
1591 Kartons = 6068 Archivbände 1808-1966. - Findbuch: M 1 II B.
Bestand
German
Leesch, Wolfgang, Verwaltung in Westfalen 1815-1945. Organisation und Zuständigkeit, Münster 1992, S. 81-89.
Hue de Grais: Handbuch der Verfassung und Verwaltung in Preußen und dem Deutschen Reich, 22. Aufl., 1914.
Sandow, Erich: Aus der Geschichte der Regierung Detmold, in: Regierung Detmold, Vergangenheit und Gegenwart, S. 13-136.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.