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Stadt Warendorf Urkunden
1619 Oktober 20
Regest: Vor Clemens Hamacher, Henrich Cramer, Johann zur Schnapfenberg, Hermann Steilmann, Petershoff, Johann Voß und Henrich Haber errichtet Anna Wulfers ihr Testament. Sie vermacht: den Armen auf der Lüningerstraße 50 Reichstaler; den Siechenarmen, den Bentheimer und den Lambertinger Armen je 5 Reichstaler; dem Katharinen-Altar in der Kirche zu Warendorf 10 Reichstaler; armen Schülern in der Schule 5 Reichstaler; der Schwester ihrer Mutter Anneken Saße, Frau des Johann Dietrich, den letzten Gadem hinter ihrem Haus und ein Gartenstück vor dem Münstertor; der Frau des Henrich Immeken ihren zweiten Gadem und das Gartenstück vor dem Emstor, der Gadem soll nach der Erbin Tod an Johann Frederichs in Münster fallen; Dietrich Limbruch, den Sohn der Schwester ihrer Mutter, 50 Reichstaler; Werner Saße, dem Sohn des Bruders ihrer Mutter, zu Delft in Hollandt 50 Reichstaler; der Tochter Anne des verstorbenen Hermann Merschmann 50 Reichstaler und ein Bett; der Else Rauwe, Tochter der Schwester ihrer Mutter, 10 Reichstaler, deren Schwester Margarete 10 Reichstaler, Else Aerp 10 Reichstaler, deren Schwester Gertrud Aerp 10 Reichstaler, ihrer Halbschwester Gertrud Wulffers 10 Reichstaler, Johann Frederichs und Grete Willing einen Garten vor dem Freckenhorster Tor; das Korn, das sich in ihrem Haus befindet, besonders 4 Molt Roggen, soll den Armen spendiert werden, auch das Hausgerät soll unter den 5 Armenhäusern verteilt werden. Die Willingsche und die Berlemeiersche erhalten je eine Bahn Laken, Maria Busch den schwarzen Rock und Trine Bermann 4 Botten Flachs, 1 Scheffel Roggen, Anne Voß 1/2 Molt Roggen und Wolle. Haupterbe wird Antonius Vleteler (?). Notariatsinstrument des Hermannus Molanus.
Ausfertigung - Foliobogen, Notariatssignet mit Devise: Cicero: Fides est justitiae fundamentum. Unterschriften des Henrich Cramer und Clemens Hamacher. Das Papier ist stark vergilbt. Alt: Abt. 2 D IV 1a, jetzt: A 237.
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.