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Dekan und Konvent von Fulda bekunden allen Untertanen des
Klosters, dass Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda,
in der Schlacht...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1631-1640
1635 Februar 26
Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geben Fulda den sechs undt zwantzigsten Februarii im sechtzehenhundert funffundt dreyßigsten iahr
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Dekan und Konvent von Fulda bekunden allen Untertanen des Klosters, dass Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda, in der Schlacht bei Lützen in Meißen [1632 November 16] ums Leben gekommen ist. Alle Untertanen Fuldas sind daher altem Brauch entsprechend zur Huldigung von Dekan und Konvent verpflichtet. Da Johann Adolf [von Hoheneck], der Nachfolger Johann Bernhards, ohne die Huldigung der Untertanen entgegenzunehmen, gestorben ist, sind die Untertanen noch immer Dekan und Konvent verpflichtet. Konvent und Dekan haben jetzt Hermann Georg von Neuhof zu Anhausen zum Abt gewählt. Deswegen werden die Untertanen Fuldas zur Huldigung des neugewählten Abtes aufgefordert. Dekan und Konvent lösen die Untertanen von ihren ihnen gegenüber eingegangenen Eiden und Verpflichtungen und verweisen sie an den Abt. Im Fall von Tod oder Gefangenschaft des Abtes sind die Untertanen erneut Dekan und Konvent verpflichtet. Ankündigung des Geschäftssiegels des Konvents von Fulda. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Papiersiegel)
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: Da die Urkunde durch Regenwasser beschädigt wurde, wurde eine andere Urkunde ausgefertigt und besiegelt.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Dekan und Konvent von Fulda
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.