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Johannes Geselle, gesessen zu Reichenbach, und seine Ehefrau Dorothea verkaufen dem Komtur und dem Konvent der Deutschordenskommende in Münnerstadt für deren Pitanz einen jährlichen Zins von 1,5 rheinischen Gulden. Dieser Zins gefällt von ihrem Gut in Reichenbach, das von der Kommende zu Lehen rührt, und von dem sie dieser daher jährlich 4 Metzen Roggen ("korns") und 2 Metzen Hafer Münnerstädter Maß, 25 Pfennige, 2,5 Viertel Sommerhuhn, 2,5 Viertel Weihnachtshuhn und 2,5 Viertel Fastnachtshuhn zinsen. Der Verkauf erfolgt daher mit Zustimmung des Komturs Nikolaus [Müller] von Ebern als Lehenherr. Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 30 Goldgulden erhalten. Sie verpflichten sich daher, den Zins künftig jedes Jahr, beginnend 1500, am 11. November ("auff sant Mertinsz tagk") in Münnerstadt zu bezahlen. Bei Säumigkeit können die Käufer oder wen sie damit beauftragen die Eheleute an ihrer liegenden und fahrenden Habe im Wert des rückständigen Zinses und der durch die Säumigkeit entstandenen Schäden pfänden. Den Eheleuten steht ein unbefristetes Rückkaufrecht an dem Zins um die ihnen bezahlte Summe zu. Auf ihre Bitte siegelt Vinzenz Purrigan, Burgmann zu Münnerstadt. Der Komtur siegelt zum Zeichen seiner Zustimmung mit. Der gebenn ist 1499 am mitwochenn nach sannt Mertins tagh desz heiligenn bischoffs. Aussteller: Johannes und Dorothea Geselle. Empfänger: Deutschordenskommende Münnerstadt

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Staatsarchiv Würzburg
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