Bernhard Weiler (Wyler) Pfarrer zu Eberstadt bei Weinsberg im Bistum Würzburg verleiht mit Wissen der Äbtissin Anna Truchseß von Waldeck und des ganzen Konvents zu Oberstenfeld, seiner Lehensfrauen, dem Hans Betz, Bürger und Einwohner zu Eberstadt, die Pfarrwidem mit den nachbenannten Gütern, Wiesen und Äckern zu Erblehen mit allen Rechten, nämlich frei von Diensten, Bede, Schatzung und sonstiger weltlicher Beschwerden. Hans Betz und seine Erben sollen jährlich dem Pfarrer oder seinen Nachfolgern an Martini 40 Malter Frucht, Heilbronner Maß und Kaufmannsgut, nämlich 10 Malter Roggen, 15 Malter Dinkel und 15 Malter Haber geben. Diese soll der Widemmaier dem Pfarrer ins Haus liefern. Ferner soll der Maier dem Pfarrer jährlich mit einem Wagen neun Fahrten tun innerhalb einer halben Meile Wegs. Drittens soll der Maier dem Pfarrer jährlich ein Malter Rüben und 100 Büschel Roggenstroh in seine Scheune liefern. Der Maier soll auch den Farren und den Eber halten und dafür den Farrenlohn beziehen. Der Maier soll auch ½ Simri Lein auf die Widemäcker säen, wovon der Pfarrer den Zehnten erhalten soll. Viertens soll die Widem weder im Erbgang noch durch Verkauf geteilt werden, sondern stets beieinander bleiben. Würde die Widem verkauft, sollte sie an einen tauglichen Bauern (buman) gehen nach Erkenntnis des Gerichts zu Eberstadt. Die Widem soll, auch wenn sie verkauft ist, vom Pfarrer verliehen werden und der Käufer wie der Verkäufer 5 sh entrichten. Wenn die Widem verkauft wird, soll der Pfarrer das Lösungsrecht haben, 5 sh weniger als der Verkauf geschieht. Jeder Maier soll die Widemgüter im wesentlichen Bau halten, mit Düngen, Graben und anderem. Geschieht dies nicht, wird er durch das Gericht zu Eberstadt gestraft. Hilft dies nicht, fällt die Widem an den Pfarrer zurück. Der Maier soll, wenn dies notwendig ist, von dem Widembrief eine Abschrift erhalten. Zu den Gütern der Widem gehören. Erstens Wiesen: die Ronagswiese mit 1 ½ Morgen, ein Viertel, stößt an einer Seite an die Hofwiese zum Eberfirst und andererseits an die Frühmeßwiese, ½ Morgen im Symphoch, die Rörachswiese, zwischen Jörg Hannes Hubwiese und meines Herrn Büttelwiese, ¾ gelegen an der Furtwiese, zwischen Michel Hoffmanns Hofwiese und Debolt Rauchs Hubwiese. 6 Viertel gelegen am Stillstehenden Wasser einerseits und andererseits an der Frühmeßwiese. 2 Morgen im Ried, stößt an Bernhard Stock und Michel Hoffmanns Hofwiese einerseits und an der gemeinen Riedwiese andererseits. ¾ in der Schmalbach zwischen Hans Kemlin und Hans Hamm. ½ Morgen unter dem Berg, stößt einerseits an Bernhard Stock und andererseits an den gemeinen Weg. ¼ in der Schmalbach zwischen Hans Stock und Hans Graf. ¼ unter dem Dorf zwischen Hans Meurer und Müller Michels Kind Hubwiesen. ¼ in der oberen Damm, zwischen der Frühmeßwiese zu Hölzern (Holtzern) und Jörg Hamm. ¼ in der unteren Damm zwischen Bernhard Hoffmann und des Meurers Kind Wiesen. ¼ in der unteren Damm, worüber der Weg zwischen Bernhard Stock und der Frühmeßwiese zu Eberstadt geht. Äcker: In der Flur beim Hanbrunnen unter dem Hühnerholz: 2 Morgen in den Spitaläckern (spydel eckern) zwischen Bernhard Stock und Wendel Tripler, 4 Morgen an den Spitaläckern zwischen Hans Meurers und Hans Egenbergers Witwe, 1 ½ Morgen am Griebenacker zwischen Bernhard Hoffmann und der Frühmeß Acker. 4 Morgen Acker und Holz in der unteren Damm, stoßen einerseits an Hans Betz und unten auf die Dammwiese. 3 Morgen am engen Weg, zwischen Graff Hans und Michel Leyß von Hölzern. ½ Morgen am Oberen Damm, zwischen Wendel Tripler und Hans Leyß von Hölzern. 1 Morgen acker und Holz in der Oberen Damm, zwischen dem gemeinen Hühnerholz und Michel Rück von Hölzern. 1 Morgen Acker und Wiesen in der Unteren Damm, stößt einerseits an den gemeinen Wasen, andererseits an Michel Hamm. In der Flur auf dem Kreyling und am Holzweg: 4 Morgen Acker gelegen am Kiesacker zwischen Bernhard Stock und Müller Michels Kind Hubacker. 1 Morgen im Weidengraben zwischen Hans Bomberger und Bernhard Hoffmann. 3 Morgen im Weidengraben, stößt an Bernhard Hoffmann und wendet auf den Frühmeßacker. ½ Morgen gelegen an der Roten Hälden, Anstößer des Weißen Hofacker einerseits und Bernhard Stocks Hofacker andererseits. 1 Morgen gelegen an der Rappenweide zwischen Engelhart Schrot und Hans Schwentzer. 2 Morgen gelegen am Kreyling zwischen Claß Hoffmann und Engelhart Schrot. 3 Morgen auf dem Kreyling zwischen Michel von Lenoth und Müller Michels Kind Hubacker. 3 Morgen Acker im Kalten Grund zwischen Müller Michels Kind und Engelhart Schrot. In der Flur gegen Gellmersbach: 1 ½ Morgen Äcker, Wiesen und Weg, der übrige Teil der Wiesen gehört dem Pfarrer, gelegen beim Keppelin zwischen Hans Stock und dem Gemeindeweg. 3 ½ Morgen beim Keppelin, stoßen einerseits an Becker Hensin, andererseits an den Kreuzweg. 2 Morgen an dem Binswieslein im Öchslinsgraben, zwischen Michel Schwentzer und Müller Michels Kind. ¼ gelegen in der Schmalbach zwischen Hans Graff und Hans Kamlin. 2 Morgen gelegen auf den Zwergländern zwischen Bernhard Hoffmann und Hans Engelmann. 1 ½ Morgen auf den Zwergländern zwischen Peter Heffer und Engelhart Schrot. 1 Morgen auf den Zwergländern zwischen Debolt Rauch und Engelhart Schrot. ¾ gelegen an der Kriechhälden zwischen Hans Meurer und Jörg Hamm. ½ Morgen gelegen im Grund zwischen Bernhard Stock und Engelhart Schrot. 1 Morgen gelegen beim Bild zwischen dem Heiligen Acker und Bernhard Hoffmanns Acker. 5 Morgen am Geißberg zwischen Hans Graff und Debolt Rauchs Hofacker. 4 Morgen Acker und Egart an der Hälden am Geißberg zwischen Bernhard Hoffmann und Hans Graff. 1 ½ Morgen am Heßensulz zwischen Müller Michels Kind und Claß Hoffmann. ¼ Acker im Kreyling am dürren Wieslein, Anstößer das Dürre Wieslein und die Mühlbach.