Margaretha Sabina Maria Witwe von Wrede, geb. von Papenheim, verkauft für sich und ihre noch unmündigen Kinder mit Zustimmung des Vormundes, des Paderborner Domküsters Wilhelm Wolff-Metternich, an den Fritzlarer Kanoniker und Senior Martin Schlicker zur Abtragung der seitens ihres Vetters von Berswordt (Beschwort) aus den Gütern des Hauses Menne noch zu fordernden Brautschatzgelder 12 Malter Korn zu gleichen Teilen jährlicher zu Martini (11. November) fälliger Rente, und zwar acht Malter aus dem Hof des Heinrich Nolte in Germete2) und vier Malter aus dem Hof des Heinrich Werner in Germete, für 600 Rtlr. Die Verkäufer verpflichten sich, diese Rente nach Warburg zu liefern und setzen ihren im Feld zu Bustorff3) liegenden anteiligen Zehnten zum Pfand. Die Rente kann jährlich zu Martini bei vierteljährlicher Ankündigung zurückgekauft werden. Die Ausstellerin und der Vormund kündigen ihre Unterschriften und Petschaften an und lassen „zwecks besserer Sicherheit“ auch die Regierungskanzlei in Schloß Neuhaus4) am 29. Dezember siegeln und vom dortigen Kanzler P.A. Bossart unterschreiben.