Abt Eberhard [von Brandis] und der Konvent des Benediktinerklosters Reichenau ("in der Richen Ow/e/") [Lkr. Konstanz] haben die Pfaffenwiese in Ulm am Gries ("Griezz") als Leibgeding an die Ulmer Bürger Johann und Ludwig Krafft, die Söhne des Ulrich Krafft, verkauft. Nun verleihen sie diese Wiese an die Erben des Johann Krafft als Zinslehen. Johann Krafft und sein Bruder Ludwig sollen die Wiese aber zunächst auf Lebenszeit innehaben, ohne davon irgendwelche Abgaben an das Kloster zu entrichten. Nach ihrer beider Tod fällt die Wiese dann an die Erben des Johann Krafft, die davon jedes Jahr am 11. November ("vff sant Martins tag") 6 Pfund Heller bezahlen sollen.