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Vogt Albrecht Varvick in Salzbergen meldet dem Johan von Beisten im Jahr 1631, dass Johan Buchener in Salzbergen erschossen ist.
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Enthält: Der Vogt Albrecht Varvick in Salzbergen meldet dem Johan von Beisten, Richter und Gografen in Rheine, am 17. Juli 1631, dass Johan Buchener im Hause des Wessel Schulte in Salzbergen erschossen ist. Der Richter vernimmt darauf den Wessel Schulte, den Rompe Nortmeyer und den Pastor Gerhard Kannegiesser in Salzbergen als Zeugen. Diese bekunden, dass Buchener abends in das Haus des Schulte gekommen sei und um Essen und Herberge gebeten haben; bald darauf seien 5 Soldaten erschienen und einer hätte den Buchener erschossen; einer der Soldaten sei Micholdewitz Sohn gewesen. Die Soldaten haben erklärt, Buchener habe 25 Thaler erhalten, um Soldaten für die kaiserliche Armee anzuwerben; sie haben die Kleider des Toten mitgenommen, aber Geld für ein Begräbnis zurückgelassen; bei ihnen war ein Wirt Hundekotte aus Münster, der gesagt hat, der Tote sei ihm 5 Thaler schuldig. Als Zeugen sind zugegen Johan Kannegiesser, Gerichtsassessor und Bürgermeister zu Rheine, Johan Mense und Gerdt Eiliken in Altenrheine, als Gerichtsschreiber Johan Alerdinck. Der Droste Ludolph Folike und der Rentmeister Johan Letmate übersenden Abschrift des Protokolls den fürstlichen Räten in Münster.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.