Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz belehnt Werner Vetzer in seiner Funktion als Lehnsträger für die minderjährigen Kinder des verstorbenen Ritter...
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
B 15 Urkunden der Familie v. Dalberg (Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg)
Urkunden der Familie v. Dalberg (Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg) >> 1461-1480
1461 April 21, Oppenheim
Ausfertigung (deutsch), Pergament (22,9 x 37,7-38,5 cm), rundes, rotes Wachssiegel in Siegelschüssel aus braunem Wachs (beschädigt), an Pergamentstreifen anhängend, gut erhalten
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Oppenheim vff dinstag nach dem sondag Misericordia domini anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo primo
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz belehnt Werner Vetzer in seiner Funktion als Lehnsträger für die minderjährigen Kinder des verstorbenen Ritter Philipp Vetzer von Geispitzheim (Geyspelßheim) mit Burglehen zu Alzey, Oppenheim und Gau-Odernheim. Als jährliche Gülten fallen von dem Burglehen zu Alzey (Altzey) 10½ Malter Korn zu Freimersheim (Freymerßheim) an. Von dem Burglehen zu Oppenheim (Opennheim) fallen 20 Malter Korn und ein Fuder Wein aus des Kaisers Kelter zu Nierstein (Nirstein) sowie zwei Fuder Wein von den sechs Fudern aus den gemeinschaftlichen Keltern der Ganerben an. Von dem Burglehen zu Gau-Odernheim (Odernheim) fallen 10 Gulden auf die Juden zu Gau-Odernheim und wegen seiner Ehefrau Else von Wachenheim die Babenmühle zu Bechtolsheim (Bertholßheim), sodann eine Gülte von 25 Malter Korn und einen Fuder Wein aus dem Zehnten zu Abenheim (Obenhewg), die der verstorbene Volkmar von Wachenheim, genannt Scholt [Schotte vgl. B 15 Nr. 260], als Oppenheimer Burglehen innehatte.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (1) 1461 (2) A thalb vetzer (3) Pfältzischer lehenbrieff über eilffthalb malter korns zu freymersheim Item 20 malter korns sodan ein fuder wein in des kaysers kälter zu nierstein etc. fallendt, denn von geizpelsheim geliehen anno 1461. (4) Rep: A schubl. 13 fasc: 6 nro 5 (5) 1461
Vermerke (Urkunde): Siegler: Aussteller
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: (1) Abenheim (Obenhewg) (Stadt Worms, Rheinland-Pfalz) (2) Alzey (Altzey) (Lkr. Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) (3) Bechtholsheim (Bertholßheim) (Lkr. Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) (4) Freimersheim (Freymerßheim) (Lkr. Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) (5) Gau-Odernheim (Odernheim) (Lkr. Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) (6) Nierstein (Nirstein) (Lkr. Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) (7) Oppenheim (Lkr. Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) (8) Wachenheim (Lkr. Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) Personen: (1) Friedrich I. der Siegreiche, Kurfürst von der Pfalz, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Erztruchsess (2) Philipp der Aufrichtige, Pfalzgraf bei Rhein (3) [Geispitzheim], Werner Vetzer von (4) † Geispitzheim, Philipp Vetzer von (5) Wachenheim, Else von (6) Babenmüller (7) † Wachenheim, Volkmar von, genannt Scholt [Schotte?]
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Oppenheim
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Pfalzgrafschaft bei Rhein:Kurfürsten:Friedrich I.
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Vetzer v. Geispitzheim:Werner
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Vetzer v. Geispitzheim:Philipp gen. Oppenheimer
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Gau-Odernheim, Burg
Bezug zu: HStAD, B 15 Nr. 250, B 15 Nr. 267 und B 15 Nr. 389
Judaica 301: Pfalzgraf Friedrich bekundet, daß er dem Werner Vetzer v. Geispitzheim als Lehnsträger der Kinder des verstorbenen Philipp Vetzer gen. Oppenheimer und Odernheimer Burglehen verliehen habe, darunter eine jährliche Gülte in Höhe von 10 Gulden auf den Juden zu [Gau-]Odernheim (wie Nr. 950). - Datierung: Oppenheim 1461 April 21 - Originaldatierung: Dienstag nach Misericordia Domini - Formalbeschreibung: Pergament, Ausfertigung
#Kurpfalzurkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.