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Enthauptung von Frau Lübbert van Schüttorp, geb. Anna Steinford wegen dreifachen Ehebruchs
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Enthält: Frau Lübbert van Schüttorp, geb. Anna Steinford wird im Jahre 1549 wegen Ehebruchs verhaftet, aber auf Bürgschaft des Ludger Mumme senior und der Brüder Kerstien und Hinrich Moderson freigelassen. I. J. 1550 wird ihr erlaubt, wieder auf die Straßen und zur Kirche zu gehen; sie gelobt, sich ehrlich und simpel zu betragen und nur schwarze Kleider zu tragen. I. J. 1552 wird sie wiederum wegen Ehebruchs verhaftet, aber nochmals auf Bürgschaft derselben Personen entlassen. Sie wird zu ihrer Mutter Frau Anna Steinford gebracht, die zu Daerle im Amt Wolbeck wohnt. Zum 3. Mal wegen derselben Straftat verhaftet, wird sie am 30. 4. 1558 zwischen den Pforten von St. Servatii enthauptet. Erwähnt werden Figge, Witwe Johan van Stenvorde 1550; Johan Pless 1549; Paul Schonegge gen. Gelgeiter 1549; die Wandschneider Michael Nordinck und Bernt thon Vorwick 1549; Johan Melman gen. Heine, Sohn des + Heine Melman 1549; Anna, Frau Herman Niehues; M. Everdt Leiendecker; Gerte Peperhove, Magd des Johan Poeckman; Hauptmann Martin Frese; Herman und Johan van Münster; Herr Johan Hake; Paul Becker; Priester Herman Halffwassen zu Überwasser; + Anton Kruse; Anna Hukenbeck; Olderman Johan Holtebuer; Hans Boddels; Wennemar Niehof; Gerrit Trumeter; Johan Nissing; Jaspar Bilderman; Kerstien Vastavend.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.