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Strafsache gegen Jost Steiger, Stück- und Glockengießer wegen Totschlags (Notwehr?)
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Enthält: Der Stück- und Glockengießer Jost Steiger, Sohn des eingewanderten Stückgießers Markus Steiger in Münster, hat den Konstabel Henrich Hopman, wohnhaft am Kalkplatz, erstochen. Steiger ist nach Bentheim geflohen und bittet um freies Geleit, da er in Notwehr gehandelt habe. Später ist er in Sparenberg in brandenburgischen Diensten. Auf seinen Antrag werden als Zeugen vernommen der Konstabel Dietrich Cosfelt auf der Ritterstraße, der Konstabel Johan Krevert, Jakob Borgman (Borkeling) und Pottgießer Berndt Oesthaus. Die bandenburgische Regierung in Bielefeld verwendet sich für ihn um Geleit, das aber abgeschlagen wird, bis sein Notwehreinwand besser bewiesen würde. Erwähnt werden die Barbierer Berndt Bödding und Sebastian Wittover, Anna Margarete von Cölln, Johan Hendrickman; Henrich Bittinck.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.