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Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 19: Hauptinventar von 1792 (Exemplar des Oberhofmarschallamts)
Hauptinventar der Kunstkammer, erstellt anlässlich des am 25. Juli 1791 dekretierten Amtsantritts des neuen Kabinettsaufsehers Professor Karl Friedrich Lebret.
Die Übergabe der verzeichneten Stücke an den neuen Aufseher Lebret wird durch ihn selbst sowie die Mitglieder der Sturzdeputation, Johann Friedrich Kauffmann, Christian Wilhelm Flattich und Johann Friedrich Blum am 31. Mai 1792 durch Unterschrift bestätigt (fol. 300r). Laut Notiz im Vorsatzblatt handelt es sich hierbei um das Exemplar des Oberhofmarschallamts, das neben mindestens einem ursprünglich identischen Exemplar für den neuen Kunstkammer-Aufseher Lebret (A 20 a Bü 151) angefertigt wurde.
Das Inventar stimmt weitgehend mit fol. 4-192 des Hauptinventars von 1785 mit seinen Ergänzungen bis 1792 überein (A 20 a Bü 130 bzw. 135), wobei der dortige Abschnitt "Pretiosa und andere Artefacta" hier in zwei Abschnitte aufgeteilt wurde. Die Ausschuss- und Abgabeverzeichnisse, die in der Textvorlage als Anhang integriert sind, wurden im vorliegenden Verzeichnis nicht aufgenommen. Ein Vermerk (fol. 291r) verweist jedoch auf ein gesondertes Ausschussverzeichnis (vgl. A 20 a Bü 137 bzw. Bü 152). In der Textvorlage vorhandene Dubletteneinträge, die dort später mit Rötelstift durchgestrichen wurden, erscheinen im vorliegenden Verzeichnis nicht mehr, ebenso die Einträge zu Objekten, die an die öffentliche Bibliothek (vgl. Abgabeliste A 20 a Bü 140) oder an das Münzkabinett (vgl. Abgabeliste A 20 a Bü 141) abgegeben wurden. Dagegen wurden Einträge zu Objekten, die an die katholische Hofkapelle (vgl. Abgabeverzeichnis A 20 a Bü 139), nach Schloss Hohenheim (vgl. Abgabeverzeichnis A 20 a Bü 144) sowie an das Kabinett der Herzogin (vgl. Abgabeverzeichnis A 20 a Bü 138) abgegeben wurden, in das vorliegende Inventar aufgenommen und der jeweilige Lagerort am Rand vermerkt.
Das Hauptinventar ist folgendermaßen gegliedert:
I. Artefacta
- Nr. 1-224 (fol. 3-39)
- Nr. 1-54, 1-20, 1-16, 1-12, 1-12 (fol. 39v-48r)
- Leerseiten (fol. 48v-50v)
Dieser Teil entspricht fol. 4-36 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort); bei fol. 12-15, Nr. 56-75 wurde z. T. der Lagerort aktualisiert.
II. Pretiosa
- Nr. 1-561 (fol. 51r-145r)
- Leerseiten (fol. 145v-150v)
In diesem Teil entsprechen Nr. 1-356 (fol. 51r-105v) weitgehend fol. 37-96 e) des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), wobei die dort noch nach ihrem früheren Aufbewahrungsort im Pretiosenkabinett nummerierten Einträge in fol. 86-96 e) als Nr. 253-356 an die vorherige Liste angeschlossen wurden.
Nr. 324-561 umfasst die beim Sturz 1791/92 verzeichneten Zuwächse an Pretiosen (vgl. Zuwachsverzeichnisse A 20 a Bü 146 und Bü 148).
III. Exotica
- Nr. 1-63 (fol. 151r-161r)
- Leerseiten (fol. 161v-162v)
Dieser Teil entspricht fol. 97r-103r des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort); die in der Textvorlage folgenden 27 Stücke, die an die öffentliche Bibliothek abgegeben wurden (vgl. A 20 a Bü 140), erscheinen hier nicht mehr.
IV. Armamentarium
- Nr. 1-53 (fol. 163r-176r)
- Leerseiten (fol. 176v-177v)
Dieser Teil entspricht fol. 107-115 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort).
V. Antiquitäten
- Nr. 1-198 (fol. 178r-219v)
- Leerseiten (fol. 220r-222v)
Dieser Teil entspricht den Einträgen Nr. 1-198 in fol. 116-146 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), abzüglich der Abgänge (Nr. 18, 25, 36 , 41, 46, 128; vgl. Abgangsverzeichnis von 1784/85: A 20 a Bü 124) und des Ausschusses (Nr. 44, 94, 95, 98, 115-118, 124).
VI. Antike römische Altar-, Gedächtnis- und Bildsteine
- Nr. 1-36, A, B, C (fol. 223r-244r)
- Leerseiten (fol. 244v-246v)
Dieser Teil entspricht fol. 147-160 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), wobei die dort zuerst erscheinenden Einträge A, B und C im vorliegenden Verzeichnis nach hinten gerückt wurden. VII. Außerhalb der Kästen aufgestellte Stücke
- Nr. 1-89 (fol. 247r-259r)
- Leerseiten (fol. 259v-260v)
Dieser Teil entspricht fol. 161-169 + Einlegeblättern des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort), abzüglich des Ausschusses in den Rumpelkammern im Herrenhaus und in der Akademie (Nr. 4, 7, 8, 10, 12, 14, 15, 18, 21-26 (z. T.), 28, 36, 37, 42, 49, 61), Tisch B (Nr. 41), den Abgängen (Nr. 13, 27, 33, 38-40, 48, 54, 71), den Abgaben an das Münzkabinett (Nr. 9, 11), den bereits oben unter "Artefacta" verzeichneten Stücken (Nr. 19, 20, 26 (z. T.), 32, 43-47) und einigen Objekten, deren Verbleib nicht dokumentiert wird (Nr. 26 (z. T.), 29-31, 34, 35).
VIII. Mathematica
- Nr. 1-195 (fol. 261r-291r)
- Leerseiten (fol. 291v-298v)
Dieser Teil entspricht fol. 169-192 des Inventars von 1785 (A 20 a Bü 130, vgl. dort); abzüglich den Abgängen (Nr. 26, 27, 76, 86,134, 143, 153, 160, 162, 164, 166, 169, 172, 174) und den Objekten, die bereits unter den Artefacta (Nr. 122-124), den frei aufgestellten Stücken (Nr. 121, 133) und dem "Regnum Minerale" des Naturalienkabinetts (Nr. 125) beschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis (fol. 299r-v)
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
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Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.