Der Ulmer Bürger Eitel ("Ytal") Krafft, Sohn des verstorbenen Heinrich Krafft, bekennt, dass sein Vater zu Lebzeiten dem neuen Weinkeller im Heiliggeistspital zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] einen jährlichen Zins von 5 Gulden verschrieben hat. Er überträgt nun den Pflegern des Weinkellers Ulrich Ehinger und Jodok ("Jos") Bitterlin diesen Zins auf einem Gut in Roth [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bei Pfaffenhofen [a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm], das derzeit Johann Brun bewirtschaftet. Dieser zinst davon jährlich 7 Imi Roggen, 7 Imi Hafer, 10 Schilling Heller, 1 Viertel Öl, 100 Eier, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn. Das Gut ist sonst frei von Abgaben und Dienstleistungen bis auf einen Zins von 7 Schilling Heller, der jedes Jahr am 29. September ("vff sant Michels tag") davon an den St. Lampert Altar in Bernstadt ("Berenstatt") [Alb-Donau-Kreis] zu entrichten ist.