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Skribent Herman Kreman wegen Mordes geflohen und außerhalb des Landes in ein Minoritenkloster gegangen
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Enthält: Der Skribent Herman Kreman, Sohn des Rentmeisters Werner Kreman in Vehlen, hat am 6.4.1639 den Johan Everhard Hövel, Sohn des kaiserlichen Hauptmanns Franz Hövel zu Warendorf, im Hause des Herman Bordewick am Roggenmarkt erstochen. Der Angeklagte ist geflohen und wird öffentlich geladen. Die Ladung wird dreimal an den Toren der Stadt und am Pfeiler des Rathauses angeschlagen. Der Richter in Vehlen und Dietrich von Vehlen, Drost im Emsland, werden ersucht, die Ladung öffentlich bekannt zu machen. Der Angeklagte erscheint nicht; er ist außerhalb Landes in ein Minoritenkloster gegangen und eingekleidet. Fiskus und Verteidiger erörtern jetzt die Frage, ob gegen ihn als eine geistliche Person überhaupt noch vorgegangen werden könne. Erwähnt werden Minoriten-Provinzial Notar Presser; Johan Myre aus Dülmen; Henrich Frintrup; Herman Schlade; Klara Hülsbusch, Nonne im Kloster Ringe; die Kopisten Franz Herting und Burchard Siverdes; Bernard Eiling; Ortwin Rave, Richter in Borken; Witwe Hauptmann Ortwin Rave; Georg Rave; Johan Bresser, Provinzial der Minoriten in Münster; die Minoriten Hugelinus Reuter und Christoph Saligkeit; Kanonikus Johan Römer; Notar Johan Brintrupf.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.