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Vor Johan Bischopinck, Richter des Bischofs Heinrich XXVII. von Schwarzburg (Hinrichs van Swartzborch) in der Stadt Münster, verkauft Stine, die Witwe des Heinrich Jonaes (Hinricke Yonaes), dem Dechant, Kaplänen und Vikaren der Überwasserkirche (Decken, cappellanen und gemeynen vicariis in vnser leuen vrouwen kerken) eine jährliche Rente von 19,5 Schilling (Twyntichstehalff) in Münsterschen Pfennigen für 29 Mark, drei Schilling der gleichen Währung, die die verstorbene Gertrud Kemmenadi (kemenade) und ihr Sohn den vorgenannten Geistlichen aus ihrem Feld an der Kreuzstraße (cruce stege) im Jahr 1448 verschrieben hatte. Stine und Heinrich hätten einen Teil des Feldes gekauft. Nun verpflichtet sich Stine die Rente aus ihrem Feld "grote schenkekamp" vor dem Kreuztor, der zwischen den Feldern von Hermann Roden und der Raterderschen liegt, zu leisten. Die Verkäuferin und die bürgenden Söhne von ihr schwören Währschaft und der Richter kündigt sein Siegel an. Auf dem Pressel: "vnd de soluen Aleke der kinder moder vnd myt er Johan meynershaghen (Meinershagen) und Johan Bodeker de beker (Bäcker) vp der yodefelde strate (Jüdefelder Straße) bekande vnd loueden vort hijr to myt sameder hant alse rechte sakewolden erer itlick eyn vor all vor sick vnd vor all ere Erven [den ...]"
Original Pergament Niederdeutsch, Siegel ab.
Archivale
Bürgen/Zeugen: Bürgen: Hermann Jonaes; Anton Jonaes (Thonies yonaes), Söhne von Stine.
Zeugen: Johan Lodemann; Jürgen Lumerd, Bürger zu Münster
Rückvermerk: Pressel: Makulatur s. Regest (um 1480)
Rückvermerke: littera XIX s(chilling) ... quondam Henrici yonaes publico? [...] (um 1500); Johannes Ablöse der Verschreibung durch Dr. jur. Johan Römer "mit Überlassung dieses Brieves" an Überwasser (25.09.1617)
