Johannes von Altendorf (Aldendorpe), Essener Kanoniker, Pfarrer
(pastor) in Paffendorf (Paphendorpe) und Schulte des dortigen Hofes,
bekundet: Pröpstin, Dekanin, Scholasterin und Konvent von Essen haben ihm
aus besonderer Gefälligkeit (ex speciali favore et benivolentia) ihren Hof
in Kützde (Cutsede) mit dem Zehnten und allen Recht-en auf Lebenszeit
überlassen unter folgenden Bedingung-en: Er soll als Schulte jährlich 171
Malter Weizen Kölner Maß zu einer vom Konvent bestimmten Zeit in Köln an
diesen übergeben; 2 1/2 Malter davon sind an jedem Monatsletzten für das
Jahrgedächtnis (memoria) des Rabodo von Grimberg (Grimberge) abzuliefern; je
15 Malter davon bekommen der jeweilige Pfarrer sowie Dekan und Kanoniker.
Nach seinem Tod steht der Hof wieder dem Konvent zur Verfügung (conventui
libere vacabit). Kein-er seiner Verwandten und Amtsnachfolger (propinquorum
vel successorum meorum in hereditate vel pastoratu) kann hinsichtlich des
Hofes Ansprüche stellen. - Es siegeln der Aussteller, sein Vater und
Wenemar, Herr von Altendorf, Ritter (militum). Datum a.d. 1309, in die beati
Brictii confessoris.