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7/13,1 [Nr. 13]: Gesuch des Martin Crusius an die Universität um Fürsprache beim Herzog zu einem DruckZuschuss für seine "Postilla Graeco-latina" (Corona anni)
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7/13,1 [Nr. 13]: Gesuch des Martin Crusius an die Universität um Fürsprache beim Herzog zu einem DruckZuschuss für seine "Postilla Graeco-latina" (Corona anni)
UAT 7/ Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II)
Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II) >> 10. Bücheredition (1554-1809) >> Bücheredition, Fasz. I: Nr. 1-45
1593
Enthält: Bl. 41-42v: Mart. Crusius an die Universität, 20.5.1593: Ich verfasste mühsam, oft krank, Postillum Graecolatinam quam Coronum anni appello, ex concionibus D. Polycarpi (Leyser, kursächs. Hofprediger), D. (Jac.) Schopperi (Prof. in Altdorf), D. (Phil.) Brunonis (Superintendent in Burglengenfeld) u.a., 4 Bände mit 506 Predigten über die Evangelien, Briefe, Sprüche der Propheten, wovon keine bisher erklärt war, in vierjähriger Arbeit. Am 27.9.1592, als das neue Collegium illustre hier eingeweiht wurde, übergab ich es dem Herzog als ein spirituale Collegium, mit der Bitte velit editione publicaper typographum multiplicare. Ein Rescript befahl die Einsendung des einzigen Manuskripts. Diese erfolgte zum Teil am 3.10., zum Teil am 5.11.1592. Am 1.2.1593, als ich müde von der Location von 33 Magistern heimkam, war es zurückgekommen, gefolgt von einem Brief mit einem Geschenk von 30 fl. und dem Bescheid, der Druck käme zu teuer: Percutit res vehementi dolore animum meum. Ich bitte die Universität, beim Herzog einen Druckzuschuss zu erwirken. Mein Verwandter (Georg) Gruppenbach könnte das Werk drucken. Prof. (theol. Joh. Georg) Sigwart fand in Teil 1 und 2 keinen Anstand. Ein Mitglied der Theol. Fakultät könnte die einzelnen Predigten vor dem Druck durchsehen. Sie könnten dann zu den Griechen und Orientalen gelangen, wo uns die Jesuiten an Eifer weit übertreffen. lat. e. Vgl. Crusius, Diar. 2, 173 n: Das Werk wurde 1602 in Wittenberg gedruckt auf Kosten der Kurfürstenwitwe Sophie von Sachsen.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.