Der Bischof von Augsburg Heinrich [von Knöringen] bekennt: Der Abt des Benediktinerklosters Elchingen [Oberelchingen Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] Thomas [Holl] hat ihm berichtet, dass der seinem Kloster inkorporierten Pfarrkirche in Straß [Gde. Nersingen/Lkr. Neu-Ulm] der kleine und große Zehnt in Steinheim [Stadt Neu-Ulm] gemeinsam mit dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] zusteht. Da dieser Zehnt wegen der ungünstigen Lage nur mit viel Aufwand und unter großen Kosten einzuziehen und nach Straß zu transportieren ist, haben sie beschlossen, ihn für 3300 Gulden an das Spital zu verkaufen und von dem Geld Güter und Einkünfte für die Pfarrkirche zu erwerben, die dieser einen größeren Nutzen bringen. Er bittet daher den Bischof um die Zustimmung zu dem Verkauf. Der Bischof willigt unter der Bedingung ein, dass das Kloster dem Pfarrer in Straß für je 100 Gulden Erlös aus dem Verkauf der Zehnten jedes Jahr 5 Gulden aus den Klostereinkünften bezahlt, und zwar solange, bis der gesamte Erlös in neuen Besitzungen und Einkünften für die Pfarrkirche angelegt ist.