#1606 Okt. 23 *Hans Schwörer (Schwerer), Bürger und sesshaft zu Eggingen, stellt folgenden Revers aus: Seine Junker, die Brüder Wilhelm und Konrad von und zu Wernau und Pfauhausen haben ihm - auch als Vormünder ihrer drei jüngeren Brüder Hans Martin, Georg und Jakob - Güter und Stücke in Egginger Zwing und Bann als Fall- und Söldengut verliehen, die zuvor seinem +Vater Jakob verpachtet waren, nämlich Haus, Hofreite, Scheuer und Garten, gelegen zwischen Hans Schneider, Hans Marchtaler, Georg Kornwachs und der gemeinen Gasse, mit allen Zugehörungen an Äckern, Wiesen, Holz und Stockäckern, wie sie im Gült- und Zinsbuch der Junker von Wernau verzeichnet sind. Das Bestandgelt beträgt 175 fl Ulmer Währung, wovon 75 fl an Weihnachten 1606 und ab 1607 jährlich zur selben Zeit 10 fl zu zahlen sind. Ferner hat er jährlich am 11. Nov. (Martini) folgende Zinsen und Gülten Ulmer Münz, Mess und Währung, nämlich 2 lb 7 ß, ferner aus einer Wiese gen. Metzenbain 3 lb und aus einem kleinen Waldstück (ainem Schechle Holtz) in der Schleich 8 ß, zusammen 5 lb 15 ß, außerdem an Fruchtzins 9 Imi Weizen, 8 Imi 3 Mutt Hafer, 1 Fastnachtshenne, 4 junge Hühner, 1 Gans und 100 Eier auf den Kasten in Ulm oder Schelklingen oder andernorts im Umkreis von zwei Meilen um Eggingen zu entrichten. Er verpflichtet sich zu täglichen Fronen oder ersatzweise zur Zahlung von weiteren 14 ß jährlich sowie zur Aufzucht und Haltung eines Hundes. Verstößt er gegen die üblichen Pflichten eines Pächters, zahlt er die Raten des Bestandgelts (Handtlohns) nicht oder stirbt er, fällt den Junkern das Hofgut heim. Schwörer (Schwehrer) verspricht mit Handtreu an Eides Statt, dies alles zu halten. &Burkhard von Bernhausen zu Klingenstein +Ausf. Perg. - 1 Sg. abg. - Rv.: BestandtReverß ...; Jerg Ehredt[?], [= Nachfolger Schwörers als Pächter?] !Archiv. O[ber]A[mt] Blaubeuren Bü 62 [1. Hälfte 19. Jh.]; - HStAS A 155 Bü 262

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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