Der Propst Konrad [von Blindheim] und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] verkaufen Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm ihre Wiese in Ulm auf den Wengen an der Leinwandbleiche gegenüber dem Steinach. Davon stehen dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] jährlich 30 Schilling und 4 Heller sowie 4 Weihnachtshühner zu. Dafür haben sie von den Käufern 260 rheinische Gulden erhalten. Für den Fall, dass die Leinwandbleiche dort aufgegeben wird, steht den Verkäufern ein Rückkaufrecht an der Wiese um die ihnen dafür bezahlte Summe zu. Wollen sie davon keinen Gebrauch machen, dann können sie für die 260 Gulden trotz des in Ulm geltenden Verbots des Verkaufs liegender Güter an geistliche Institutionen andere Güter in der Umgebung zum Nutzen ihres Stifts erwerben.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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