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Enthält: Hinrich zum Berge genannt Hillebrandt, der mit Gertrud Sommers verheiratet war, hat (lt. Testament von 1606; siehe Nr. 63) als Erben eingesetzt Albrecht Hillebrandt, Arnold Berghaus in Billerbeck, Arnold Hoecker in Altenberge, Johan zur Hoppe, Barbara zum Sande gen. Kuirs, Ursula Sommers und Katharina Richters, Frau Sebastian Willige, die ihn ihren Vetter nennt; zu Testamentsvollstreckern hat er bestimmt den Notar Henrich Primes, Berndt Hoppe und Johan Konerding. 1610 greift Katharina Richters, Frau Willige, die Amtsführung der Testamentsvollstrecker an, worauf diese sich rechtfertigen und eingehend Rechnung legen. Es liegen vor: 1. Verzeichnis des Nachlasses des Hinrich zum Berge vom Jahre 1606. Als Schuldner sind darin aufgeführt: Berndt Wermelt in Roxel; Beckman in Gievenbeck; Zeller Heinrich Werling in Roxel; Werner Heilman in Havixbeck; Kerckendrup daselbst; Heinrich Lütke-Vorschepoell; Zeller Johan Wenning in Havixbeck; Zeller Johan Spitaell in Havixbeck; Johan Kaldthoff in Koerde; Broickman in Roxel; Gerdt Große Knikenbecke in Roxel; Gerdt Große Velthaus in Havixbeck; Lukas Waelertz; Lütke-Eschhaus in Altenberge; Herman Jeiler in Havixbeck; Heinrich zum Holtkotten; Dirckman in Gievenbeck; Alartz in Boembeck; Oelrich zum Oldenroxel; Peter Hemmeking in Havixbeck. Erwähnt werden ferner: Kleiderschließerin Elschen Blocks, Witwe Tideman; Sterbfrau Katharina Hickers; Nikolaus Lodegen, Stiftsdiener in Metelen; Hertleif Holstein in Überwasser beim Hoenderkamp; Margarete Reising; Berndt und Johan zur Horst; Jakob Gerdes, Johan Kesselman; Johan Stromberg; Heinrich Staell; Sundag Ebeling; Herman zum Grotenhoff; Loher Herman zur Horst; Johan Hilmer; Bernard Konerding; Dirich Beckamp; Expeditor Ortwin Kranepoell; Anna Ibing in Havixbeck; Herman Vogell; Witwe Heinrich Ringels; Heinrich von Erden; Albert zu Brintrup; Ewald Wiseman; Henrich Rost; Arndt Johanninck in Billerbeck; Bernard Schuirman; M. Berndt Messing, Drahtmacher(?); sodann die Notare Gerhard Berning, Theodor Brinckman; Christian Lordenbeck; Rudolf Mastebruich, Sander Lendeman, Godfrid Trippelvoet, Johan Geskampf, Melchior Herding, Henrich Konerding, Bernard Bracht, Henrich Koningk, Bernard Leiffertz, Albert Mensing, Johan Hollenhorst, Johan Straman, Bernard Timmerscheet. Das Haus des Hinrich zum Berge lag auf der Beckerstiege zwischen Häusern des + Anton Jungeman und des + Herman zum Koken. Das Haus verkaufte 1593 M. Heinrich zum Hülse dem Bernard Holterman, dieser 1595 dem Johan Schomacher; dieser 1596 dem Hinrich zum Berge. 2. Verzeichnisse der Testamentsvollstrecker über Einnahmen und Ausgaben. Darin werden erwähnt: Stadtfenstermacher Johan zum Thie; + Wessel Krumpkrampe, Katharina, Frau Christian Harting; Johan Schauwenburg; Johan Koerdes; Meinhard Gerding; + Heinrich Biderlacke; Nikolas Drachter, Provisor der Liebfrauenbruderschaft; Nagelschmied Nikolaus Linden; Johan von Greffen; Witwe Expeditor Heinrich zum Thie; Anton Wevering; Heinrich von Lünen; Heinrich zu Holtrup; Bernard Vollmer gen. Bockebernt in Havixbeck; Johan Glossmeyer; Berthold Hilmer; Heinrich Selcking, Hausherr im Zwölfmännerhaus; Kasper Schulte zum Fleithof; Heinrich Lohman; Wilhelm Rulleman; Boldwin Brocker, reitender Stadtdiener; Herman zur Bosch; Else zur Vosskule, genannt lahm Elschen; Erasmus Otterstedde; Steinhauer Heinrich zum Hülse; Maler Heinrich Uphaus; Johan Hense; Bernhard zu Gellendorf; Steinhauer Melchior Huge; Expeditor Johan Oeding; Heinrich Mumme, reitender Diener; Arnold Rupe; Bernhard Pothof, Vikar in Hohenholte; Steinhauer Albert Wibbeling; Bäcker Herman Lauf; Bernd Basters in Havixbeck; Bernt Drentrup; Expeditor Henrich Frencking; Bernard Buirmeister, Vogt zu Roxel. 3. Zwei interessante Berichte über Zwangsvollstreckungen von Urteilen gegen Schmerkötter und Zeller Spittael in Havixbeck im Jahre 1608. Letzterer wird zur Schuldhaft nach Horstmar gebracht; nachdem er zuerst geflohen ist, wird er mit vieler Mühe eingefangen. Alle Behörden in Horstmar, Billerbeck, Havixbeck, Münster etc. werden in Anspruch genommen. Endlich bezahlt die Äbtissin von Hohenholte seine Schuld. Bezeichnend für die Rechtspflege in damaliger Zeit.
