Das nachgennante Schiedsgremium schlichtet Streitigkeiten zwischen Kurfürst Philipp von der Pfalz, Otto von Pfalz-[Mosbach] und etlichen der Ihren einer- sowie den Brüdern Nikolaus, Hieronymus (Jeronym) und Caspar Schlick (Slick), Herren zu Weißkirchen und Elbogen, andererseits: 1. Bisheriger Unwillen und bisherige Schäden sind hinfällig, sodass keiner mehr Forderungen an den anderen hat. 2. Die Pfalzgrafen, ihre Amtleute sowie die Schlick oder die Ihren sollen nicht in die Gebiete der anderen eindringen, sondern sich gegenseitig zu Recht verhelfen. [3.] Die Fehde zwischen den Pfalzgrafen und ihren Verbündeten, nämlich Philipp Potzlinger zu Kulmain (Culmen), die Brüder Albrecht und Hans den Raben (Baben) genannt zum Wildstein, Jakob Fleischmann, Hans Stuchs, Georg (Jogen) Frankenreuter, Hans Tod und allen dazugehörigen einer- sowie den Schlick und ihren Verbündeten, nämlich Dietrich Mangolt, Stefan Schrecksmel, Hans Falkenhauser, Andreas Todt genannt Hoss, Martin (Merten) Patzenhofen, Lambrecht Witz, Luchart von Hohenstein, Clemens Österreicher, Christoph der Junge und ihre Verbündeten, sowie ausstehende Schatzung, Brandschatzung sind abgestellt und aufgelöst. Als ausstellende Schiedsleute (teidigunger) werden genannt: Burggraf Heinrich von Meißen, Graf zu Hartenstein und Herr von Plauen, Buschko von Seeberg zu Plan (Busko her von Seeburg und zur Plan) und Felix Vitzthum zu Neuschönburg (Vitzdom auf Newenschonberg) als Räte von König Vladislav zu Böhmen; Heinrich Nothafft zu Wernberg, Ritter, Landrichter und Pfleger zu Sulzbach, Christoph von Freudenberg, Landrichter zu Amberg, und Alexander von Wildenstein, Pfleger zu Lauf, als Beisitzer Kurfürst Philipps von der Pfalz und Ottos von Pfalz[-Mosbach]. Der Entscheidung stimmten zu: Graf Michael zu Wertheim, Vitztum zu Amberg, und Ludwig Muracher (Muchrer), Pfleger zu Murach, als bevollmächtigte Anwälte Kurfürst Philipps; Sigmund von Rohrbach, Pfleger zu Altdorf, und der Kanzler Ludwig Truchsess zu Grünsberg als bevollmächtigte Anwälte Pfalzgraf Ottos; Hieronymus Schlick für sich und seine Brüder.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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