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Kassation eines Urteils das Haus am Aegidiikirchhoff betreffend
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Darin: (Vermerk des Jodocus de Messchede über die Zustellung einer Kopie an den Richter Johannes Bisschopinck, feria tertia post dominica Cantate 1513) [Rückvermerk:] Cassatio super Domo vicariae. [Rückvermerk:] der Official kassiert ein vom weltlichen Richter wegen eines zur Vicarie S. Georgii in der Antonii Kapelle erlassenes Urtheil, 1513 den 21. April. [Rückvermerk:] XIII, No. 324.
Enthält: Der Offizial kassiert ein Urteil des weltlichen Richters Johannes Bysscopinck in der Rechtsstreitsache zwischen Johannes Kakesbecke und Luduig Gotthen, Kanoniker und Vikar am Alten Dom, einerseits, und Johannes Houeman, Kanoniker in Dülmen und Vikar am Altar des Heiligen Georg in der Antoniuskapelle andererseits, in dem das von Johannes Dreger der Vikarie des Heiligen Georg in der Antoniuskapelle vermachte Haus am Aegidiikirchhof auf Be-treiben des Theodor Hoyer, ehemals Kleriker und jetzt Sekretär der Stadt Münster, mit Arrest belegt worden ist, und fordert den Richter bei Strafe von Exkommunikation und 1000 Gulden auf, das Urteil binnen drei Tagen aufzuheben. Notar: Johannes Daruelt.
Siegel fehlt!
Archivale
Verweis: Repertorium des Archivs, Nr. XIII, 324, S. 286-287, Zettelsammlung Utsch
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.