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Seligenstadt: Erzbischof Gerhard von Mainz überträgt den ihm unterstehenden Abt und Konvent zu Seligenstadt wegen des dem Kloster und dem ganzen L...
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Urkunden der ehemaligen Provinz Starkenburg >> 17 Orte, Buchstabe S >> 17.9 Seligenstadt
1255 Mai 14 A und B
Seligenstadt, Abtei
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Miltenberg, 1255 Mai 14
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Seligenstadt: Erzbischof Gerhard von Mainz überträgt den ihm unterstehenden Abt und Konvent zu Seligenstadt wegen des dem Kloster und dem ganzen Land durch Feuer, Raub und Verwüstung zugefügten Schadens, durch den das Kloster schon lange zu solcher Armut heruntergekommen ist, dass es unter seiner Schuldenlast zusammenzubrechen droht, das Patronatsrecht, das dem Kloster zusteht, und alle anderen Rechte der Pfarrkirche zu Seligenstadt, die der dortige Pfarrer derzeit genießt. Und zwar sollen, sobald die Pfarrei zum ersten Mal frei wird, alle Einkünft, die nicht zum Unterhalt eines Vikars erforderlich sind, zur Vermehrung der Präbenden des Klosters verwendet werden, jedoch unbeschadet des Rechts der Nachfolger des Erzbischofs und des Archidiakons
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.