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Fritz (Fryczche) von Felsberg (Velsperg) vermacht nach seinem Tod all sein Geld, das er an dem Schlosse Züschen (Zeuschen), Burg und Stadt, hat na...
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Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1303 - 1450
1402 April 23
Ausfertigung, Pergament (26,1 x 32,4 cm) mit zwei anhängenden Siegeln, 1 stark beschädigt, 2 leicht beschädigt
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Dominica die, qua cantatur in ecclesia die Cantate
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Fritz (Fryczche) von Felsberg (Velsperg) vermacht nach seinem Tod all sein Geld, das er an dem Schlosse Züschen (Zeuschen), Burg und Stadt, hat nach den Briefen, die ihm die Herrschaft von Waldeck (Waldecke) darüber gegeben hat, den Brüder Eckhard (Egharde) und Friedrich von Röhrenfurth (Rorenfurt), seinen Ohmen, und legt die Briefe darüber zu treuen Händen bei Landgraf Hermann zu Hessen. Wenn die Herrschaft zu Waldeck ihre Schlösser bei ihm lösen wird, wird er den Brüdern 200 rheinische Silberlinge und 54 Mark- je 56 Schillinge hessischer Währung für eine Mark-, die ihr Vater seelig und sie seinem Bruder seelig und ihm bar geliehen haben, zurückgeben; das andere soll mit ihrem Willen angelegt werden und nach seinem Tod an sie fallen. Wenn er Züschen, Burg und Stadt, von den Brüdern Otten und Lotzen von Wildungen, die es jetzt von ihm innehaben, lösen würde, so will er es den Brüdern von Röhrenfurth einantworten.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: "Fritz von Velsberg übergibt Eckhardt und Friedrich von Röhrenfurt seinen Ohmen nach seinem Tod all sein Geld, das er auf Schloß Züschen, Stadt und Burg der Herrschaft Waldeck geliehen hat, de 1402"
Vermerke (Urkunde): Siegler: Aussteller und Landgraf Hermann II. (der Gelehrte) Siegelankündigung: "han ich my(n) Ingesiegil vor mich und myne erben an disen brieff gehangen und zu mer(er) Sicherheit gebetden den hochgeborn fursten myne(s) lieben gnedig(en) Jnnh(err)n Her´man lantg(rav)en zu hessen daz er sin Ingesiegil by daz myne an dies(in) brieff hat gehangen"
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch Nr. 298
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.