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Siegelführer: Friedrich III. König und Kaiser Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
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Farbe: braun
Form: rund
Umschrift: SIGILLUM . MAIE[S]TAT(is) . FRIDERICI . DEI . GRA(tia) . ROMANORU(m) . REGIS . SEMPER . AUGUSTI . DUCIS . AUSTRIE . STIRIE . || KARINTH[I]E . ET . CARNIOL[E] . CO[M]ITIS . Q(ue) . TIROLIS . 7c
Siegel
"Auf reichgeschnitztem Thronstuhle, unter Baldachin sitzt der König, in langem gegürtetem Talare mit gestickter Stola und Mantel, der über den Schoß gezogen ist. Auf dem Haupte die mit dem Kreuze geschmückte Bügelkrone, in der Rechten das Zepter, in der Linken der Reichsapfel. In die ausgeschweifte Thronstufe ist das Sekretsiegel" (s. Vorgang) "eingedrückt. An der Stufe selbst die Inschrift: QUI . NATUS . EST . IN . DIE . MATHEI . S(ancti) . AP(ostoli) . AN(no) . D(omi)NI . MCCCCXV. Zur Rechten des Königs, am Thronstuhle, ein Schild mit dem einfachen Reichsadler, tiefer unten auf die Stufe gestellt der Tiroler Schild" (linkssehender Adler), "links auf die gleiche Weise das österreichische" (Balken) "und habsburgische Wappen" (nach rechts steigender Löwe). "Außerhalb des Thrones, von Tieren getragen, rechts der Schild Altösterreich" (5 (2:2:1) linkssehende Adler), "darüber ein flatterndes Band mit den Buchstaben a, e, i, o, u, unter dem Schilde das Wappen von Kärnten" (gespalten; vorne 3 übereinander gestellte, schreitende Löwen; hinten Balken); "links Steiermark" (nach rechts steigender Panther) "und Krain" (rechtssehender Adler mit Brustspange) (nach Posse)
Friedrich III.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.