Ludwig von Wernau ("Werdnow") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], Sohn des verstorbenen Volmar von Wernau, ist bei der Teilung des mütterlichen Erbes mit seinem Bruder die Aufgabe zugefallen, Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bruder, die man nennet die Barfu/o/szen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] einen jährliche Zins von 1 Pfund und 10 Schilling Heller zu einem Jahrtag für seine verstorbene Mutter zu übergeben. Er verschreibt dem Kloster diesen Zins nun von seinem Gut in Eggingen [Stadt Ulm], das Schotter gegen einen jährlichen Zins von 10 Imi Fesen und Hafer, 1 Pfund und 10 Schilling Heller, 4 Herbsthühnern, 100 Eiern und 1 Fastnachtshuhn bewirtschaftet. Der Zins ist den Franziskanern jedes Jahr am 8. September ("vf vnser lieben Frowen tage als sie geborn ward") zu entrichten. Ludwig von Wernau behält sich das Recht vor, den Franziskanern diesen Zins auf anderen Gütern anzuweisen.