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Testament der Eheleute Krameramtsgildemeister Christopher Schmedding senior und Anna Meyer (am Markt), vom 2. Oktober 1647, verkündet am 11. September 1648 nach dem Tode des Mannes.
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Testament der Eheleute Krameramtsgildemeister Christopher Schmedding senior und Anna Meyer (am Markt), vom 2. Oktober 1647, verkündet am 11. September 1648 nach dem Tode des Mannes.
Enthält: Die 1. Frau des Mannes war Klara Plate; diese und ihre 3 Schwestern haben von den Eheleuten Ratsverwandter Johan Verendrup 50 Th. geerbt. Erben des Mannes sind seine Kinder und Enkel, nämlich 1. die 6 Söhne und 2 Töchter seines + Sohnes Wolter Schmedding, dessen Frau auch tot ist, darunter Christoph und Elsebein. Letztere ist in das Kloster Nisinck eingetreten. Mitvormund der Kinder ist Herman Bertenhof. Der Sohn Christoph erhält zum Anrechnungswert von 1200 Rth. das Haus mit dem Kramgadem und den Kramladen am Horsteberg unter den Bogen zwischen Häusern der Witwe Johan Otterstedde und des Bernd Merhof, welches Testator für 1200 Rth. von den Kindern des + Bernhard Otterstedde angekauft hat; 2. die 2 Söhne und die Tochter seines + Sohnes Christopher, 3. sein Sohn Bernd; er erhält das Haus auf der Ludgeristraße mit der Brauereieinrichtung, das Testator für ihn für 1750 Rth. angekauft hat; 4. sein Sohn Herman; er erhält zum Anrechnungswert von 1200 Rth. das Haus am Markt unter den Bogen mit dem Kramgadem und dem Kramladen; aus dem Hause sind jährlich 2 M. Rente an Junker Bischoping in Telgte zu entrichten; 5. Enneken Torck, Kind seiner + Tochter Gertrud, Frau Torck; 6. die 5 Kinder seiner + Tochter Clara und des + Isaias Kalenberg (den Tod der Eltern hat ihm sein Schwager Johan Baurman aus Gotha mitgeteilt); 7. der Sohn und 2 Töchter seiner + Tochter Elseken, Frau des Henrich zum Berge, Bürger in Coesfeld; 8. die 2 Kinder seiner + Tochter Katharina, Frau Conerding. Vermächtnisse erhalten a. sein Pate Christoph Balcke, Sohn seiner + Schwester; b. sein Pate Christoph zum Berge, c. die Tochter des Johan Ralle, Frau Bernard Otte junior, d. sein langjähriger Emonitor Henrich Uphaus, Notar. Er hat Forderungen an Henrich Stael in M. und Junker Ascheberg zur Rauschenborg. Zum Testamentsvollstrecker wird ernannt Dr. Johan Stael. Die Frau war in 1. Ehe verheiratet mit Bernard Otterstedde. Als Erben setzt sie ein die Kinder ihrer + Tochter Katharina Otterstedde und des + Henrich Körding. Vermächtnisse erhalten ihre 4 Söhne: a. Erasmus und Antonius Otterstedde, Patres im Kloster Weddern, b. Godfrid Otterstedde, Provinzial der Jesuiten, c. Bernhard Otterstedde, Guardian der Minoriten in Kleve (Cleve). Zeugen: Bernhard Isfordt junior und Bernard Otte junior. Von Rats wegen: Henrich thom Nyenhaus.
Archivale
Verweis: Vgl. B-Testa Nr. II, 1554
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
