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Kaiser Leopold II. bekundet, dass ihn Adalbert [von Harstall],
Bischof und Abt von Fulda, Erzkanzler der Kaiserin, um die Bestätigung
der vom Reic...
Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1791-1800
1791 November 27
Ausfertigung, Pergament in rotem Samteinband mit gelben Seidenbändern, mit gelb-schwarzer Seidenkordel angehängtes Majestätssiegel in Holzkapsel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der geben ist zu Wien den sieben und zwantzigsten tag monats Novembers nach Christi unsers lieben Herrn und Seligmachers gnadenreichen geburt im siebenzehnhundert ein und neunzigsten unserer reiche des römischen auch des hungarischen und böhmischen im zweiten jahre
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Kaiser Leopold II. bekundet, dass ihn Adalbert [von Harstall], Bischof und Abt von Fulda, Erzkanzler der Kaiserin, um die Bestätigung der vom Reich verliehenen Regalien, Privilegien, Lehen und Einkünfte des Klosters Fulda gebeten hat, wie sie ihm bereits von Kaiser Joseph II. 1767 November 5 (unterm fünften Novembre siebenzehnhundert sieben und sechzig) bestätigt worden sind [vgl. Nr. 2362]. Leopold bestätigt diese Privilegien und Regalien angesichts des vorbildlichen geistlichen Lebens Fuldas sowie der für das Reich geleisteten und zukünftig zu leistenden Dienste der Äbte und des Klosters Fulda. Namentlich erwähnt wird bei der Privilegienbestätigung die Grafschaft Ziegenhain und Nidda mit allem Zubehör; diese haben die Fürsten von Hessen von den Äbten von Fulda als Afterlehen erhalten. Alle bestätigten Privilegien sind Lehen des Reichs. Adalbert gelobt durch seine Bevollmächtigten, Joseph Anton von Geroldingen, Domkapitular in Speyer und Hildesheim, Propst des Ritterstifts Odenheim [bei Östringen im Lkr. Karlsruhe] und des Stifts St. Johann und Guido in Speyer, fürstlich-speyerischer und Hildesheimer Geheimer Rat und Präsident sowie Johann Michael von Stubenrauch, Geheimer Rat und kaiserlicher Reichshofratsagent, unter Eid, Kaiser und Reich treu und gehorsam zu sein und allen seinen Verpflichtungen als Lehnsmann nachzukommen. Der Abt und das Kloster Fulda sowie dessen Herrschaftsgebiet, Besitzungen und Untertanen stehen unter dem Schutz von Kaiser und Reich. Kein Untertan des Reichs soll diesen Anordnungen zuwiderhandeln, sondern sie vielmehr getreulich beachten, allen Anordnungen nachkommen und diese gegebenenfalls schützen. Bei Verstößen gegen dieses Privileg droht Huldverlust und eine Strafe in Höhe von 50 Mark lötigen Golds, zahlbar zur Hälfte an das Reich und den Abt von Fulda. Ausstellungsort: Wien. (siehe Abbildungen: 1. Seite, [[jpg:hstam/Urk. 75/Urk. 75 Reichsabtei Fulda 1791 Nov.27...
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: (Leopold manu propria
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: vidit Franz Colloredo Mannsfeld manu propria
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: ad mandatum sacrae caesareae / maiestatis proprium / Peter Anton Frank manu propria)
Franz de Paula Gundaker von Colloredo-Mannsfeld [1731-1807] war der letzte Reichsvizekanzler des Heiligen Römischen Reichs, vgl. ADB 4, S. 413 und NDB 3, S. 326.
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BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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