Johannes Schwolgen, Dr. jur., Priester und Kanoniker am Dom, Dekan des Kollegiatstifts St. Andreae von Köln, Vikar des Erzbischofs von Köln in geistlichen Sachen, bekundet, daß 1574 November 24 in Anwesenheit von Notar und Zeugen, Phillippus Forsem, Kanoniker des gen. Kollegiatstifts St. Andreas von Köln ihm Urkunden über die Gründung und Ausstattung der Kapelle in Aldinghofen (Aldinchofen) in der Pfarrei St. Reinoldi in Dortmund, in Form eines vormals von dem Notar Crato de Wettere ausgefertigten Transsumpts vorgelegt hat, von dem der Notar mit seiner Erlaubnis eine Gebrauchsabschrift nimmt, deren Richtigkeit von ihm vor den Zeugen Arnoldus de Hodegia, Vikar des Kollegiatstiftes von St. Andreas und Theodoricus Calcariensis, seiner Hausgenossen (familiares), bestätigt wird. Der Offizial der Kölner Kirche bekundet, daß vor ihm in der Aula des Erzbischofs auf Drängen durch den Magister Lambert Bracken, Kanoniker des Kollegiatstifts St. Andreas von Köln und Pastors von St. Reinoldi in Dortmund, mehrere Urkunden über die Gründung, Ausstattung und Einrichtung der Kapelle in Aldinghofen vorgelegt worden sind, von Zeugen und Notar als echt anerkannt. Bernhardus Snyder von Coesfeld (Coistfeldia), Baccalaureus der Münster Kirche, Prokurator des gen. Lambert Bracken, legt eine im Jahre 1538 vor dem Notar Henricus Hunoldi von Unna, Kleriker der Kölner Diözese ausgefertigte und vor dem Offizial vor den Zeugen Magister Johann Schillinck und Schweder Tenckinck, Notare und Schreiber des Offizialatsgerichts, bestätigte Urkunde vor: Johannes Huseman, Doktor der Dekrete, Dekan an St. Maria ad gradus zu Köln und an St. Patroclus zu Soest, Archidiakon des Kapitels im Dekanat Dortmund,apostolischer Protonotar, Richter und Kommissar des Erzbischofs Hermann von Köln, fertigt im Auftrag des Erzbischofs von Köln eine Urkunde aus: 1481 März 16 Hermann, Elekt der Kölner Kirche, bestätigt, daß Henricus Nortkirchen (Nortkerke) die Kapelle zu Aldinghofen im Kirchspiel St. Reinoldi als kirchliches Lehen inne hat. Weil aber manche sagen, die Kapelle sei nicht als Kirchenlehen, sondern als officiatio oder commenda eingerichtet worden und ihre Güter und Einkünfte seien noch nicht mortifiziert und damit anderen Nutzungen entzogen, weil außerdem andere gewisse Güter ihr wieder entfremdet worden seien, soll deshalb auf Bitten des Henricus ein kirchliches Lehen mit festem Besitz und Einkünften eingerichtet werden. Huseman soll sich von der Richtigkeit der Angaben des Nortkirchen überzeugen und unter Wahrung der Rechte von St. Reinoldi, insbesondere der des Pfarrers Detmar Bersword, Dr. der Dekrete, die Umwandlung der Rechtsform vornehmen und eine Urkunde des Offizialats darüber ausstellen lassen. Elyas, Hauptprokurator des Henricus Nortkerke legt zum Beweis Originalurkunden vor. Zusätzlich verspricht Nortkerke, 6 Malter Hartkorn jährlich aus ½ Hufe "der Peterschen gut" im Kirchspiel Wellinghofen und den Garten bei der Kapelle,. den Henricus selber angelegt hat, der Kapelle zu übertragen. Husman nimmt diese Schenkung in die Urkunde auf. Das Patronatsrecht steht dem jeweiligen Senior der Nachkommen, auch in weiblicher Linie, der Ritter v. Aldinghofen zu, die zu ihrem Seelenheil die Kapelle dotiert haben. Es folgen drei inserierte Urkunden: 1314 Oktober 28, 1367 Februar 23, 1376 September 23 über die Ausstattung der Kapellen in Hörde und Aldinghofen. Am Schluß des Notariatsinstruments Bestätigungen von Hillebrandus de Hidinchusen, Kölner Kleriker; Henricus Hunoldi de Unna, Kölner Kleriker, kaiserl. Notar.