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Eberhard Karls Universität Tübingen, UB - Universitätsarchiv
Archival holding
UAT 128/16,
Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> G Stiftungen >> Ga Studien- und Familienstiftungen >> Ga 2 Einzelne Stiftungen >> Ga 2.2 16. Jahrhundert >> Stiftung Grempp (1583-)
1584-1957
Bestandsbeschreibung: Übernommen: 1903, 1967.
Bestandsstruktur, -geschichte:
Mischbestand, der Akten der Stiftungsverwaltung und der Stiftungsaufsicht aber auch die Stiftung betreffende Akten der Universität umfasst. Beim Übergang der Stiftungsaufsicht an die Universität wurden die Akten vom Studienrat an diese abgegeben.
1. Zur Geschichte der Grempschen Stiftung
1.1 Stiftungszweck
Die Grempsche Stiftung, die "als die angesehenste und in ihrem kulturellen Wert für die Universität sicher bedeutsamste ... bezeichnet werden kann" (Schäfer, Zur Beförderung, S. 107), wurde aufgrund der testamentarischen Bestimmung des Ludwig Gremp von Freudenstein, Professors der Rechte in Tübingen, seit 1541 Syndikus der Stadt Straßburg, vom 11. Mai Jahre 1583 errichtet. Sie sollte als Studienstiftung den männlichen Nachkommen seiner Töchter, sodann denen seines Bruders und seines Vetters zugutekommen. "Als Studienort für die Stipendiaten war Tübingen bestimmt, dorthin sollte auch Gremps umfängliche Bibliothek verbracht und fortgeführt werden." (Scheyhing, Die Gremp'sche Stiftung, S. 255.)
An diesen Aufgaben hat sich im Lauf der Jahrhunderte nichts wesentliches verändert. Das Anwachsen des Stiftungskapitals veranlasste allerdings im 19. Jahrhundert eine Ausweitung des Kreises der Genußberechtigten und die Einrichtung eines Gratialienfonds. Nach dem geltenden, zuletzt 1917 geänderten Statut ist der Stipendiengenuß Familienangehörigen evangelischer Konfession vorbehalten. Agnaten sind bereits vom neunten Lebensjahr empfangsberechtigt, desgleichen auch bei der Vorbereitung für die Offizierslaufbahn, während der praktischen Vorbereitung für den künftigen Beruf und nach Erlangung eines öffentlichen Amtes. Ferner können Reise-Stipendien sowie Gratialien für bedürftige Familienangehörige gewährt werden. Ein Studium an der Universität Tübingen ist für den Bezug des Stipendiums nicht Voraussetzung.
Besonderen Wert legte die Stiftung stets auf die Vermehrung ihrer Bibliothek. Sie wird seit dem vergangenen Jahrhundert von der Universitätsbibliothek verwaltet, deren wertvoller Altbestand zu einem erheblichen Teil Eigentum der Stiftung ist. (Hagenmaier: Die Grempsche Bibliothek, S. 80ff.) Ihre Bedeutung wurde noch im 19. Jahrhundert sogar höher eingeschätzt als die der Universitätsbibliothek selbst (ebd., S. 1). Die Inflation von 1923 und die Währungsreform von 1948 haben allerdings zu einem weitgehenden Vermögensverlust geführt.
1.2 Stiftungsverwaltung
Die Verwaltung der Stiftung lag zunächst bei zwei Administratoren, seit 1768 bei einem Administrator. Zu diesem Amt wurden stets Angehörige der Juristischen Fakultät bestellt. Hinzu kam ein "Arbiter" als Vertreter der anspruchsberechtigten Familien, später noch für die Vermögensverwaltung ein "Rechner". Auch dieses Amt hatten in der Regel Universitätsbedienstete inne.
Nach dem Statut von 1888 lag die Verwaltung beim Verwaltungsausschuss der Universität, an dessen Stelle aufgrund der Universitätsverfassung von 1912 der Stipendienausschuß der Universität trat, der Superattendenz, zwei von den beiden Zweigen der Familie zu bestimmenden Familienarbitern, dem Administrator, dem Rechner und der Konferenz. Der Superattendenz gehörten der Administrator und zwei vom Verwaltungs- bzw. Stipendienausschuß der Universität gewählten Senatszangehörigen evangelischen Bekenntnisses. Sie war Vorstand der Stiftung im Sinne des BGB. Der Administrator war ein Professor der Juristischen Fakultät, der ebenfalls evangelischen Bekenntnisses sein musste und von den Familienarbitern gewählt wurde. 1917 erhielten die Stiftungsorgane durchgängig deutsche Bezeichnungen: Verwaltungsrat, Verwalter, Familienvertreter und Pfleger traten an die Stelle von Superattendenz, Administrator, Arbiter und Rechner.
1.3 Stiftungsaufsicht
Der Stifter hatte die Exekution seines letzten Willens Herzog Ludwig von Württemberg übertragen (Scheyhing, S. 255). Die Funktion des Exekutors wurde vom Herzog für sich und seine Erben in Anspruch genommen, woraus sich der Sache nach entwickelte, "was man in der modernen Rechtssprache Stiftungsaufsicht nennen könnte". (Scheyhing, S. 255). Noch unter Herzog Carl Eugen "ist eine persönliche Befassung mit der Stiftung ... nachzuweisen" (ebd., S. 257).
Die staatliche Aufsicht wurde "zunächst von den Zentralbehörden ausgeübt und gelangte dann an den königlichen Studienrat als der für Unterrichtsangelegenheiten maßgeblichen Behörde; auch wurde der Universität Tübingen eine Art Mitverantwortung für die Verwaltungsführung zugesprochen." (ebd., S. 258) Aufgrund höchster Entschließung vom 23.1.1846 wurde mit Erlass des Ministeriums des Innern vom 24.1.1846 die Aufsicht über die Stiftung dem Verwaltungsausschuß der Universität übertragen (UAT 128/16, 89), wobei jedoch die Oberaufsicht nach wie vor beim Ministerium des Kirchen- und Schulwesens verblieb.
2. Bestandsgeschichte
2.1 Stiftungsregistratur
Die Akten der Stiftung wurden bis in das 19. Jahrhundert in der Wohnung des jeweiligen Administrators aufbewahrt. Dabei sind wohl schon früh Verluste eingetreten. Mitte des 18. Jahrhunderts stellte der langjährige Administrator Christian Heinrich Hiller in seinem 1752 fertiggestellten "Index et repertorium" Auszüge vor allem aus den Rechnungen und Rezessen zusammen, und im Zusammenhang damit sind vermutlich die damals vorhandenen Akten auch signiert worden. Vorhanden sind davon heute noch etwa 30 Archivalieneinheiten aus der Stiftungsregistratur, wobei in etwa 20 Fällen auch Signaturen der Stiftungsregistratur erfasst wurden. Da diese Signaturen bis zur Nummer 77 reichen, lässt sich schließen, daß bestenfalls die Hälfte der um 1750 vorhandenen Stiftungsakten noch vorhanden ist. Diese Verluste sind wahrscheinlich zum größeren Teil schon in den Jahren bis 1818 eingetreten, denn von den beim Administratorenwechsel dieses Jahres vorhandenen, im Übergabeprotokoll einzeln erfassten 84 Faszikeln lassen sich trotz der Mängel der Liste noch etwa 60 ohne Schwierigkeiten identifizieren. Überhaupt bieten die aus den Jahrzehnten zwischen 1780 und 1820 überlieferten Unterlagen das Bild weitgehender Unordnung, so daß auch von daher größere Aktenverluste in dieser Zeit nicht unwahrscheinlich sind.
Wann und auf welchem Wege die Stiftungsakten in das damals noch von der Universitätsbibliothek verwaltete Archiv der Universität gelangten, lässt sich nicht feststellen. Das 1863 angelegte Repertorium der Universitätsregistratur weist nur einige wenige, von den Rechnern herrührende Stiftungsakten nach. Wahrscheinlich sind Akten der Administratoren und solche der Rechner aus der Zeit bis um 1909 aber bis zum Jahre 1914 in das Universitätsarchiv gelangt.
Die jüngeren Akten der Administratoren aus der Zeit bis 1945 sind zu einem ebenfalls nicht bekannten Zeitpunkt in die "Altregistratur" des Akademischen Rektoramts gelangt und wurden von dort mit den Akten der Rechner aus der Zeit bis 1957 im Jahre 1965 an das Universitätsarchiv abgegeben.
2.2 Akten der Stiftungsaufsicht
Die bei den Stuttgarter Behörden erwachsenen Akten dürften im Zusammenhang mit dem Übergang der Stiftungsaufsicht an die Universität im Jahre 1846 dieser übergeben worden sein. Ob vollzählig oder nicht, ist nicht feststellbar, da ein großer Teil der aus der Registratur des Studienrats stammenden Akten nicht signiert ist. Bei der Neuordnung der Universitätsregistratur im Jahre 1903 ist der größere Teil dieser Unterlagen mit anderen Stiftungsakten an die Universitätsbibliothek abgegeben worden. Da hierüber nur ungenaue Aufzeichnungen vorhanden vorhanden sind, ist auch in diesem Fall nicht festzustellen, um welche Unterlagen es sich im einzelnen handelte. Die jüngeren Unterlagen wurden im Jahre 1965 aus der "Altregistratur" des Akademischen Rektoramts übernommen, nur einige wenige waren bereits 1958 in das Staatsarchiv Sigmaringen gelangt und kamen ebenfalls 1967 von dort in das Universitätsarchiv.
2.3 Archivische Erschließung
Die bis 1913 der Bibliothek übergebenen Stiftungsakten bildeten dort seither den Archivbestand 39. Die die Grempsche Stiftung betreffenden oder von ihr herrührenden Akten wurden diesem Bestand jedoch nicht eingegliedert, sie lagerten über Jahrzehnte ungeordnet auf dem Dachboden der Bibliothek und wurden erst Ende der fünfziger Jahre von Dr. Eugen Neuscheler unter Mitarbeit von Georg-Otto Kabisch zum Archivbestand UAT 95 formiert und durch das "Repertorium zu den Beständen 40 - 116" erschlossen. Im Sommer 1965 kamen die noch in der "Altregistratur" des Akademischen Rektoramts lagernden Stiftungsakten hinzu. Soweit sie die Grempsche Stiftung betrafen, wurden sie von studentischen Arbeitskräften unter Anleitung von Dr. Volker Schäfer mit einer Kartei erschlossen und mit dem vorhandenen Bestand UAT 95 zu dem neuen Sammelbestand UAT 128/16 formiert. Teile gelangten irrtümlich auch in den Archivbestand UAT 128/129.
3. Bearbeiterbericht
Das vorliegende Repertorium basiert auf den vorhandenen älteren Findmitteln und führt sämtliche im Universtitätsarchiv vorhandenen Unterlagen zur Grempschen Stiftung getrennt nach Provenienzen und sachlich geordnet auf. Die Akten selbst wurden dafür nur soweit herangezogen, wie die Provenienzbestimmung es erforderte. Dabei wurden zwar auch Korrekturen und Ergänzungen an den vorhandenen Titelaufnahmen vorgenommen, doch bleibt eine durchgehende Neuverzeichnung nach archivischen Grundsätzen nach wie vor Desiderat. Sie müsste mit einer Neusignierung und Neuverpackung einhergehen, bei der eine Trennung nach Provenienzen auch physisch vorgenommen werden sollte. Auch eine redaktionelle Bearbeitung der Aktentitel wurde zurückgestellt. Der Benutzer findet jetzt teils die Originaltitel vor, die in zahlreichen Fällen auch unschwer als solche zu erkennen sind, teils von früheren Bearbeitern formulierte Titel. Titel in eckigen Klammern stammen in jedem Fall vom Bearbeiter.
Außer der derzeitigen Archivsignatur (Bestellsignatur) wurden bei der Verzeichnung auch die alten Signaturen erfasst:
UA Alte Signatur des Universitätsarchivs (Neuscheler)
UA Alte Signatur des Universitätsarchivs (Schäfer)
OR Lokatur der Registratur des Oberstudienrats
US Signatur der Universitätsregistratur
SA Ältere Signatur der Stiftungsregistratur
SN Neuere Signatur der Stiftungsregistratur
Bei Bestellungen ist neben der Bestellsignatur unbedingt auch die Paketnummer anzugeben.
Tübingen 1989
Dr. Michael Wischnath
Inhalt:
A. Akten der Stiftung:
1. Allgemeines (UAT 128/16 Nr. 2-7, 11, 41, 48, 81, 92, 115, 101-102, 118-121, 123-124, 227: 21 Nrn, 1563-1935).
2. Stiftungsurkunde, Statut (UAT 128/16 Nr. 1a, 1, 9, 44, 113, 222: 6 Nrn, 1583, 1736-1918).
3. Organe und Officianten:
Superattendenz / Verwaltungsausschuss (UAT 128/16 Nr. 40: 1 Nr., 1889-1930).
Administratoren/Verwalter (UAT 128/16 Nr. 17, 27, 47, 106, 113, 137: 6 Nrn, 1732-1913).
Arbiter/Familienvertreter (UAT 128/16 Nr. 18, 94, 114: 3 Nrn, 1808-1945).
Hilfspersonal (UAT 128/16 Nr. 39: 1 Nr., 1887).
4. Tätigkeit:
Allgemeines (UAT 128/16 Nr. 64-66: 3 Nrn, 1889-1945).
Genussberechtigte Familien (UAT 128/16 Nr. 34, 36, 36a, 84, 91-92, 133, 141: 8 Nrn, 1715-1939).
Geschlechtsregister (UAT 128/16 Nr. 35, 50-50, 83, 136-140, 142-146a, 229-231, 232: 30 Nrn, 1753-1937).
Stipendienvergabe (UAT 128/16 Nr. 21, 26, 67, 85-86, 92, 95a, 122-124, 126-127, 131: 13 Nrn, 1583-1941).
Einzelne Stipendiaten (UAT 128/16 Nr. 8, 8a, 90, 127-129, 147-174, Pak. 1266: 35 Nrn, 18.-20. Jh.).
Gratialien und Almosen (UAT 128/16 Nr. 68-70: 3 Nrn, 1894-1945).
Bibliothek (UAT 128/16 Nr. 95/135-136, 33a-b, 38, 135a-d, 137: 10 Nrn, 1585-1910).
Förderung wissenschaftlicher Arbeiten (UAT 128/16 Nr. 43, 46, 82, 93, 101: 5 Nrn, 18. Jh. - 1940).
5. Vermögensverwaltung:
Allgemeines (UAT 128/16 Nr. 14-15, 20, 45, 107-108, Pak. 1268: 6 Nrn, 1825-1957).
Vermögensverzeichnisse (UAT 128/16 Nr. 52-56, 62-63, 104-106, 108, 223-224, Pak. 1268: 14 Nrn, 1720-1950).
Ausstände (UAT 128/16 Nr. 19, 22, 24-25, 28, 59, 87-88, 106-109, 110, 112, 118, 121, 219: 17 Nrn, 1614-1851).
Inventar- und Aktenverzeichnisse (UAT 128/16 Nr. 42, 58, 101, 225: 4 Nrn, 1660-1912).
Rechnungsabhör (UAT 128/16 Nr. 23, 37, 95, 98, 100, 226, 951 (?): 7 Nrn, 1584-1884).
Jahresrechnungen (UAT 128/16 Nr. 57, 97, 138, 141-218: 81 Nrn, 1672-1953).
6. Sonstiges (UAT 128/16 Nr. 49: 1 Nr., um 1940).
B. Akten der Aufsichtsbehörde:
1. Allgemeines (UAT 128/16 Nr. 10-13, 89, 101, 115-118, 134: 10 Nrn, 1591-1935).
2. Stiftungsurkunde, Statut (UAT 128/16 Nr. 9a, 100-101, 221b: 4 Nrn, 1583-1889).
3. Organe und Officianten (UAT 128/16 Nr. 30-32, 74-76, 78-80, 113-114, 134: 12 Nrn, 1774-1918).
4. Tätigkeit:
Stipendien und Gratialien (UAT 128/16 Nr. 71-72, 68a, 122, 124, 128-131: 9 Nrn, 1705-1889).
Bibliothek (UAT 128/16 Nr. 33, 33a 134: 3 Nrn, 1603-1930).
5. Vermögensverwaltung:
Kapitalien (UAT 128/16 Nr. 51, 60, 73, 100, 103, 102a-b, 106, 107, 109, 219a: 11 Nrn, 1577-1888).
Inventar- und Aktenverzeichnisse (UAT 128/16 Nr. 101, 134, 225: 3 Nrn, 1660-1839).
Rechnungsabhör (UAT 128/16 Nr. 29, 95, 95a-b, 96-99, 107, Pak. 1268: 10 Nrn, 1582-1920).
C. Schriftgut unbestimmter Provenienz (UAT 128/16 Nr. 16, 61, 92, 101, 221a, 228: 6 Nrn, 1556-1928).
396 Nrn; ca. 15,90 lfm
Bestand
Volker Schäfer: "Zur Beförderung der Ehre Gottes und Fortpflanzung der Studien." Bürgerliche Studienstiftungen an der Universität Tübingen zwischen 1477 und 1750. In: Stadt und Universität im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, hrsg. von Erich Maschke und Jürgen Sydow. Sigmaringen 1977, S. 99-111.
Robert Scheyhing: Die Gremp'sche Stiftung 1584-1984. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, 103. Bd., 1986, S. 254-262.
Monika Hagenmaier: Das Vorbild im kleinen. Die Grempsche Bibliothek in Tübingen 1583-1912. Tübingen 1992 (=Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen, Reihe 1: Quellen und Studien 15).
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.