Thomas Löw der Sattler, B. zu Kirchheim, der wegen Übertritt zu Hz. Ulrich das "Fürstentum" (d.h. seine Landeszugehörigkeit) verwirkt hatte, jedoch auf vielfältige Fürbitte wiederum zu Gnaden aufgenommen wurde, leistet Erbhuldigung und schwört, sich künftig ksl. Majestät und ihrem Bruder, dem Erzherzog Ferdinand in allem als ein frommer, treuer und gehorsamer Untertan zu erweisen. Er stellt 5 Bürgen, die im Falle des Bruchs dieser U. mit 200 fl Pönfall für ihn haften. L. hatte sich Hz. Ulrich angeschlossen, nachdem dieser "aus mörgklichen ursachen" und zum Nutzen gemeiner Landschaft - damit dieselbe bei Friede und Ruhe (erhalten) und vor endlicher Zerrüttung (verschont) bliebe, die unmittelbar aus seiner (Hz. Ulrichs) Regierung erfolgen möchte - zum zweitenmale aus dem Lande vertrieben worden war, hatte das Fürstentum helfen überziehen, gemeinde Landschaft ohne Ursache und Recht in Sterben und Verderben zu bringen versucht - wobei er in der Stuttgarter Vorstadt mit einem Schuß (durch Schickung Gottes) den verdienten Lohn empfangen hat - und sich dadurch zum offenen Feind und "Wiederwertigen" des Fürstentums gemacht. Bürgen: Mathis Löw, sein Bruder, Jörg Custerer, Bürger zu Kirchheim, Veit Knoll und Jörg Weylhaimer, Bürger zu Owen und Jörg Esel aus Wellingen /_G. Notzingen_/

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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