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Johann Schuchwirt, Pfarrer in [Bad] Brückenau, bekundet für sich
und seine Erben, dass er eine im Folgenden inserierte Urkunde Johanns
[von Merlau...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1391-1400
1395 Oktober 4
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... nach Cristi geburt in iare und an tage als ouch vor stet geschriben
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann Schuchwirt, Pfarrer in [Bad] Brückenau, bekundet für sich und seine Erben, dass er eine im Folgenden inserierte Urkunde Johanns [von Merlau], Abt von Fulda, erhalten hat. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1395 Oktober 4: Johann [von Merlau], Abt von Fulda, bekundet, dass Johann [Schuchwirt], Pfarrer in [Bad] Brückenau, dem verstorbenen Abt Konrad [von Hanau] einst zwei Ackerpferde gestellt hatte, die ihm aber, nachdem Ulrich von Steckelberg (vom Stegkelnberge) samt Helfern und Mitreitern bei Schildeck unterlag und in Fulda gefangen gesetzt wurde, weder zurückgegeben noch erstattet worden sind. Wegen der von Pfarrer Johann geleisteten Dienste befreit Abt Johann ihn nun auf Lebenszeit von dem jährlichen Zins von acht Schilling Pfennigen, die er von seinem Haus in [Bad] Brückenau an die Kellerei des Abts in Brückenau zahlen muss. Weiterhin befreit Abt Johann den Pfarrer von Steuern, Bede und Geschoss, Wachtdienst sowie anderen Stadtpflichten. Siegelankündigung des Abtes Johann. (... nach Cristi geburt driczinhundert iare in dem funffe und nunczigisten iare an Mantage nach sent Michels tage). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Johann Schuchwirt, Pfarrer
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 434, f. 108rv
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Schannat, Fuldischer Lehn-Hof, Nr. 565 [Teildruck der inserierten Urkunde]
Vgl. zu Geschoss [Steuer] DRW IV, Sp. 453 ff.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.