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Nahaufnahme einer Weinbergschnecke über einem Erdloch mit Eiern
Schwarz-Weiß-Großaufnahme einer Schnecke mit Gehäuse auf einem mit Pflanzen bewachsenen Erdboden. Die Schnecke befindet sich im oberen Drittel des Bildes und ist von der Seite zu sehen. Sie hat einen hellen Körper und ein mitteldunkles Schneckenhaus, ihre beiden Fühler zeigen nach links bzw. rechts oben. Im unteren Bereich der Abbildung mittig ist ein kleines Erdloch, in dem fünf helle Eier liegen.
Kontext:
Die Publikation „Gesetze der Liebe“, aus der diese Abbildung stammt, erschien in Ergänzung des gleichnamigen Dokumentar- und Spielfilms des Sexualwissenschaftlers und Sexualreformers Magnus Hirschfeld. Nach mehrfachen Streitigkeiten innerhalb der Zensurbehörde wurde der Film 1927 in Berlin uraufgeführt. Er beschäftigt sich zunächst mit Fortpflanzung, Schwangerschaft, Geburt und der Aufzucht von Neugeborenen, bevor er sich schließlich sexuellen Minderheiten zuwendet. Hirschfeld setze sich mit dem Film u. a. für die Abschaffung von § 175 ein, wonach mannmännliche sexuelle Beziehungen in Deutschland und vielen anderen Ländern unter Strafe standen. Die deutschen Filmkopien wurden später von den Nationalsozialisten zerstört.