Dietrich Kranz, Priester zu Münnerstadt ("Mvnrichstat"), schenkt seinem Schüler Berthold von Mellrichstadt seine Krautgärten [in Münnerstadt] vor dem Georgstor jenseits der Lauer unter Vorbehalt des lebenslänglichen Nießbrauches. Nach seinem Tod fallen die Gärten an Berthold, nach dessen Tod an den Komtur und die Brüder der Deutschordenskommende in Münnerstadt. Berthold von Mellrichstadt soll dafür dem Dietrich Kranz dienen und bei ihm bleiben solange dieser lebt. Kommt es zwischen ihnen zu Streitigkeiten, dann sollen diese vom Komtur, dem Pfarrer und den Deutschordensbrüdern in Münnerstadt gütlich beigelegt werden. Wenn Berthold ihn verlässt, dann ist diese Schenkung nichtig. Die Gärten sind Eigengut und zehntfrei. Zeugen: Graf Berthold von Henneberg, Komtur zu Schweinfurt, Heinrich Kielholz, Komtur zu Münnerstadt, Heinrich von Frankfurt, Pfarrer [zu Münnerstadt], die Deutschordensbrüder Konrad von Würzburg, Konrad Eyber, Heinrich von Kissingen ("Kitzege") und der von Wemding ("Weymdinger"), der Priester Heinrich von Königshofen, der Vogt Konrad von Kissingen, die Münnerstädter Bürger Burkhard von Saal und Hermann von der Hohenleuben und andere. Dise dinge sin geschehen vnd diser brif geiben 1331 an deme svnabende vor sent Ciriaci tag allernehest. Aussteller: Dietrich Kranz. Empfänger: Berthold von Mellrichstadt