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Fotografie vom Geburtshaus Heinrich Hösslis
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Schwarz-Weiß-Fotografie, die das Geburtshaus von Heinrich Hössli zeigt. Zu sehen ist die Frontfassade des zweistöckigen Gebäudes einschließlich des Dachs, das vermutlich mit Schnee bedeckt ist. Rechts und links im Anschnitt befindet sich jeweils ein weiteres Haus, im Vordergrund der Fotografie ist ein Teil der Straße zu sehen. Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich ein Ladengeschäft mit einem Schaufenster rechts und links von der Eingangstür. Oberhalb der Schaufenster ist über die gesamte Breite des Geschäfts auf einem Schild zu lesen: „Handlung von M. Feldmannn“ [Wort danach nicht lesbar].
Kontext:
Laut Bildunterschrift zeigt die Fotografie das Geburtshaus von Heinrich Hössli (1784–1864) in Glarus im gleichnamigen Schweizer Kanton. Hössli war Handwerker, Schriftsteller und ein früher Vorkämpfer für die Rechte von Homosexuellen.
Der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld und andere, die sich für die Abschaffung von § 175 einsetzen, wonach mannmännliche sexuelle Beziehungen in Deutschland und vielen Ländern unter Strafe gestellt wurden, griffen in ihren Schriften und weiteren aufklärerischen Arbeiten oft auf historische oder bekannte Persönlichkeiten zurück, die selbst – offen oder nicht – homosexuell waren. Damit verwiesen sie auf eine lange Traditionslinie geschlechtlicher Identitätskonzepte, die jenseits der zweigeschlechtlichen, heterosexuellen Norm lagen.
Homosexualität
Emanzipation
Historische Person
Paragraph 175 StGB
Bildunterschrift in Karsch: Quellenmaterial zur Beurteilung angeblicher und wirklicher Uranier: Heinrich Hößli's Geburtshaus in Glarus auf der Abläsch, vom großen Brande in der Nacht des 10. auf den 11. Mai 1861 verschont; nach einer photographischen Aufnahme im Januar 1903; links erblickt man den Gipfel des Glärnisch.
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, Berlin
FSIFS-441_a
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft