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Adam Reinhard Molter, Notar päpstlicher Autorität, Beauftragter
(actuarius) des Fuldaer Konsistoriums, stellt auf Bitte des Abts ein
Notariatsinst...
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Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... anno incarnationis Dominice millesimo septingentesimo duodecimo indictione quinta pontificatus sive regiminis sanctissimi domini nostri domini Clementis divina providentia papae XI anno duodecimo die dominica quae erat decima quarta mensis Augusti
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Adam Reinhard Molter, Notar päpstlicher Autorität, Beauftragter (actuarius) des Fuldaer Konsistoriums, stellt auf Bitte des Abts ein Notariatsinstrument als Auszug aus seinem Protokoll (ex protocollo meo describi) aus. Adalbert [von Schleifras], Abt von Fulda, Erzkanzler der Kaiserin, Abtprimas für Deutschland und Frankreich, hat die von ihm errichtete Kirche St. Salvator in Fulda, bekleidet mit Pontifikalgewändern, gemäß dem speziellen päpstlichen Privileg unter Anrufung des Salvators und Mariens, Versprengens von Weihwasser und des Räucherns mit Weihrauch den Hauptaltar zu Ehren Salvators August 14 geweiht; am Tag des heiligen Bartholomäus [August 24] hat er die anderen Altäre unter Beachtung der üblichen Formen geweiht. Dabei sind in die Altäre gemäß den Reliquienauthentiken folgende Reliquien eingeschlossen worden: im Hauptaltar Reliquien der Märtyrer Bonifatius, Severus und Georg, der 10.000 Märtyrer und des Bekenners und Abts Sturmi; im Anna-Altar Reliquien derselben und des Märtyrers und Papstes Stephan; im Kreuzaltar Reliquien des Priesters Philipp und des Abts Bavo; im Benedikt-Altar Reliquien desselben und des Bekenners Equitius; im Martin-Altar Reliquien des Bekenners und Bischofs Leonhard, des Bekenners Antonius und der Jungfrau Secunda; im Dreikönigs-Altar Reliquien des Märtyrers Stacteus und der Jungfrau Gertrud; im Andreas-Altar Reliquien von Johann und Paulus sowie der Märtyrer Ciricius und Dispotius; im Johann-Baptist-Altar Reliquien desselben und des Märtyrers Ciriacus; im Thomas-Altar Reliquien der Märtyrer Processus und Martinianus und der Jungfrau und Märtyrerin Flora; im Crispin- und Crispinian-Altar Reliquien der Märtyrer Firmus, Felicissimus und Agapitus; im Sturmi-Altar Reliquien desselben und der Märtyrer Dionysius und seiner Gefährten; im Simplicius- und Faustinus-Altar Reliquien derselben; im Valentin-Altar Reliquien desselben und des Märtyrers und Papstes Stephan; im Choraltar Reliquien der Märtyrer Sixtus und Iuvenal sowie des Bekenners und Abts Theodosius; zum Bonifatius-Altar gehört ein Tragaltar. Für die jährliche Feier des Kirchweihfestes hat der Abt den Sonntag vor Mariä Himmelfahrt [August 15] bestimmt. Ankündigung der Unterfertigung. Notarszeichen. (siehe Abbildungen: Seite 1, Seite 2 und 3, Seite 4 und 5, Seite 6, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Zeugen: Johann Joachim Hahn, Dr. der Theologie und beider Rechte, apostolischer Protonotar, Rat des Abts von Fulda, Generalvikar in spiritualibus
Vermerke (Urkunde): Zeugen: Johann Laymann, Dekan von St. Johann Baptist in Rasdorf, Assessor des Konsistoriums von Fulda
Die Informationen zum Choraltar und zum Tragaltar sind nachgetragen.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.