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Verkauf des Hauses des Metzgerehepaars Johann Georg und Anna Sophia Weidinger in Hirschbach an ihre jüngste Tochter Anna Margaretha Weidinger
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Enthält:
1769 August 30: Kaufprotokoll, Artelshofen.
(Johann) Georg Weidinger (d.Ä.), Metzgermeister in Hirschbach, und seine Frau Anna Sophia verkaufen ihr im Hammer zu Hirschbach gelegenes Haus samt dem darunterliegenden Keller an ihre jüngste Tochter Anna Margaretha Weidinger für 400 Gulden plus 25 Gulden Leikauf. In der Kaufsumme sind auch die 100 Gulden Heiratsgut der Käuferin enthalten. Sie erhält u.a. das Metzgerhandwerks- und das Branntweinbrennzeug. Ihrem jüngsten Bruder, dem Metzgermeister Hans (= Johann) Georg Weidinger (d.J.) in Hersbruck, muss sie 25 Gulden für den Ansitz zahlen.
Wohnrecht und Versorgung für die Verkäufer.
Genehmigung durch die Herrschaft, Zahlung von Handlohn und Ratifikationsgebühr am selben Tag.
1769 August 30: Kauf- und Vererbbrief (Kopie), Nürnberg.
Inhalt, wie oben.
Ausstellerin: Maria Jacobina Ebner.
Darin:
Vermerk sämtlicher Zahlungen 1776 bis 1787.
Bei der letzten Zahlung 1787 März 6 wird die Tochter als verheiratete Bilnhöfer bezeichnet.
Archivale
Indexbegriff Person: Ebner, Maria Jakobina geb Nützel
Indexbegriff Person: Pillenhöfer, Anna Margaretha geb Weidinger
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
