Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Die Bewegung im Kanton Rockenhausen, Untersuchungsakten und Beweisstücke
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Oberlandesgericht Zweibrücken, Akten >> 10 Prozessakten und -urteile >> 10.02 Verhandlungen über den Aufstand in der Pfalz in den Jahren 1848/49 >> 10.02.26 Revolutionäre Bewegung im Kanton Rockenhausen
1849-01-01/1851-12-31
Enthält u.a.: Anzeigen, Berichte, Korrespondenzen, Hausdurchsuchungs- und Gendarmerieprotokolle (Bl. 7 - 67); Zeugenverhöre (Bl. 68 - 153); Verhöre der Beschuldigten Moritz Bolza, Posthalter und Gastwirt in Rockenhausen, wegen Mitarbeit im Kantonalausschuss, Heinrich Grill, Bürgermeister und Rotgerber in Rockenhausen, wegen Mitarbeit im Kantonalausschuss, Johann Hans, Gerichtsbote zu Rockenhausen, wegen Mitgliedschaft in der Rekrutierungskommission, Johann Helm, Geschäftsmann in Rockenhausen, wegen Mitarbeit im Kantonalausschss, Karl Jakob Hoster, Kaufmann von Dielkirchen, weil er als sogen. Vertrauensmann in Kaiserslautern für die Errichtung der provisorischen Regierung stimmte, Verwahrungsbefehle und Gesuche derselben (Bl. 154 - 227); "Belege" aus der Revolutionszeit (Bl. 228 - 387), u. a. zur Tätigkeit des Landesverteidigungsausschusses (Bl. 229 - 238); zur Wahl des Vertrauensmanns Karl Hoster (Bl. 238 - 242); zur provisorischen Regierung (Bl. 244 - 265); über den Zivilkommissär Müller von Kirchheimbolanden (Bl. 266 - 284); über den Militärkommissär Schlincke (Bl. 285 - 296); zur Beschlagnahme von öffentlichen Kassen und zum Zwangsanlehen (Bl. 297 - 310); zur Beeidigung der Beamten und zur Anordnung der Gemeinderatswahlen (Bl. 311 - 325); zur Tätigkeit des Kantonalverteidigungsausschusses unter Grill, Helm und Bolza, dabei auch einige Erlasse des Oberkommandos der Pfälzer Volkswehr, unterzeichnet von Kuchenbäcker, Techow und Beust (Bl. 326 - 387); zur Tätigkeit der Rekrutierungskommission unter Bolza, Gerrmann, A. Grün, Hans und Leslin; mit Namenslisten und Statistiken der waffenfähigen Männer (Bl. 406 - 474); Requisitionen von Waffen und Fuhrwerken, Abgabe von Kleidungsstücken etc. (Bl. 475 - 523); Schriftwechsel betr. die Angeklagten Helm und Bolza (Bl. 524 - 539)
darin: Aufgebot zum Landsturm. Hg.: Die provisorische Regierung der Rheinpfalz, P.Fries, Hepp, N. Schmitt, der Oberkommandant der Pfälzer Volkswehr, General Sznayde; der Chef des Generalstabs, Techow, Plakat (Bl. 264); Aufruf. Bewohner der Länder Baden und Pfalz! Mitbürger! Brüder! Hg.: Der regierende Landesausschuß (es folgen 24 Namen), die Vollzugsbehörde (es folgen 4 Namen), Druck 4 s. (Bl. 249f.); Bekanntmachung. (Sieben Beschlüsse des Landesausschusses), Hg.: Der Landesausschuß, N. Schmitt, Schmidt, Not., Greiner, Hepp, H. Didier, Kaiserslautern, 12. Mai 1849, Druck 1 S., 33,5 x 20,6 cm (Bl. 234); Bekanntmachung. Colmar, den 28. Mai 1849. Hg.: Legislative Versammlung in Colmar; Colmar, 28. Mai 1849, Plakat (Bl. 248); Bürger des Land-Commissariats Kirchheimbolanden. (Das aus dem Landkommissariat Kirchheimbolanden zusammengezogene Bataillon ist als erstes der Pfalz organisiert, es wird fortan "das erste Bataillon der Pfälzer Volkswehr" heißen), Hg.: Militärkommissär und Bataillonschef, Major L. Schlincke, Göllheim, 6. Juni 1849, Druck 1 S., 35 x 22 cm (Bl. 289, 2. Ex. Bl. 290, 3. Ex. Bl. 291, 4. Ex. Bl. 292); An das Deutsche Volk. Deutsche Männer! (Kampf für die Anerkennung der Reichsverfassung, Aufforderung zur Bewaffnung und zum Beitritt zum Central-März-Verein), Hg.: Der Kongreß sämtlicher Märzvereine Deutschlands, der Präsident Julius Fröbel, der Vizepräsident Franz Raveaux, die Schriftführer Goltz und Helmut Wöhler, Frankfurt a.M., 6. Mai 1849, Plakat, Druckerei: C. Adelmann, 34 x 21,5 cm (Bl. 246); Die Erhebung der direkten Steuern betreffend (Rundschreiben des Zivilkommissärs Müller an sämtliche Bürgermeister und Gemeindevorsteher des Landkommissariatsbezirks Kirchheimbolanden), Hg.: Zivilkommissär Müller, Kirchheim, 7. Juni 1849, Druck 1 S., 35,5 x 21,5 cm (Bl. 272, 2. Ex. Bl. 273, 3. Ex. Bl. 274); Extra-Beilage zum Boten für Stadt und Land. (Einzahlungen Zwangsanlehen 3. - 5. Juni), Die provisorische Regierung der Rheinpfalz, Abteilung Finanzen, Dr. Hepp, Kaiserslautern, 5. Juni 1849, Druck 1 S. (Bl. 260); Instruktion zur Vornahme der Wahl der Gemeinderäthe und des Bürgermeisters auf Grund der Gemeindeordnung der Pfalz vom 26. Mai 1849, Hg.: Zivilkommissär Müller, Kirchheimbolanden, 1. Juni 1849, Druck 1 S., 34 x 21 cm (Bl. 315); Der Landesvertheidigungs-Ausschuß an den Adressaten. (vier Beschlüsse des Landesverteidigungsausschusses), Hg.: Der Landesverteidigungsausschuß, H. Didier, Reichard, P. Fries, Dr. Greiner, Dr. Hepp, Kaiserslautern, 3. Mai 1849, Druck 1 S., 26 x 20 cm (Bl. 230); Der Landesvertheidigungsausschuß an seine Mitbürger (enthält fünf Mitteilungen und neun Beschlüsse), Der Landesvertheidigungsausschuß für die Pfalz an seine Mitbürger! (Aufruf zur allgemeinen Bewaffnung), Hg.: Der Landesverteidigungsausschuß, H. Didier, P. Fries, Greiner, Dr. Hepp, Reichard, Schmidt, Kaiserslautern, 5. Mai 1849, Druck jeweils 1 S. 30,5 x 20,5 cm (Bl. 231f.); Mitbürger! (Aushebung des ersten Aufgebots der Pfälzer Volkswehr als Ganzes, und nicht in zwei Abteilungen, wie bisher vorgesehen), Hg.: Militärkommissär L. Schlincke, Zivilkommissär Müller, Kirchheimbolanden, 26. Mai 1849, Druck 1 S., 34,5 x 21,5 cm (Bl. 268, 2. Ex. Bl. 288); Organisationsdecret für die Pfälzer Volkswehr. Die provisorische Regierung der Pfalz, P. Fries, Greiner, Dr. Hepp, Reichard, Schmitt, Speyer, 19. Mai 1849, Druck 2 S. (Bl. 254); An die Ortsvorstände des Land-Commissariats Kirchheimbolanden (Rundschreiben zur Ausführung des Organisationsdekrets vom 19. Mai 1849), Hg.: Militärkommissär L. Schlincke, Zivilkommissär Müller, Kirchheimbolanden, 26. Mai 1849, Druck 1 S., 33 x 21,5 cm (Bl. 267, 2. Ex. Bl. 293); An das Pfälzer Volk! Hg.: Die provisorische Regierung der Rheinpfalz, P. Fries, Greiner, Reichard, Dr. Hepp, N. Schmitt, Kaisers-lautern, 7. Juni 1849; Plakat (Bl. 263); Proclamation. Mitbürger! Hg.: Die provisorische Regierung, Reichard, Hepp, Greiner, Fries, N. Schmitt, Plakat (Bl. 253); Proklamation. (Lage der Festung Landau), Hg.: Die Militärkommission der Rheinpfalz, F. Anneke, L. Schlinke, Techow, Schimmelpfennig, F. Beust; o. O. o. D., Druck 1 S., 30 x 19,5 cm (Bl. 386); Protokoll. (Protokoll über die Volksversammlung vom 16. Mai 1849 in Kaiserslautern, die auf Einladung des Landesausschusses für Verteidigung und Durchführung der deutschen Reichsverfassung stattfand und u. a. beschloss, freiwillige Beiträge von den Bürgern der Pfalz zu erheben, mit Zusammenstellung der bei der Volksversammlung gezeichneten Beiträge und Vordruck für Beitragseinzeichnungen), Protokollunterzeichner: Wilh. Sauerbeck, Braun, Pletsch, (Kaiserslautern, 16. Mai 1849), Druck, 6 S., 35,2 x 21,2 cm (Bl. 277, 2. Ex. Bl. 28o - 282); Soldaten des bayerischen Heeres! Hg.: Der Landesausschuß zur Verteidigung und Durchführung der deutschen Reichsverfassung, Reichard, Greiner, Hepp, Schmitt, Schmidt, Kaiserslautern, 16. Mai 1849, Druck 1 S., 23,5 x 18,7 cm (Bl. 235); Große Volksversammlung auf dem Donnersberge, ganz in der Nähe des Königsstuhles (am 10. Juni mittags, Absage der am gleichen Tag anberaumten Volksversammlungen zu Gerbach und Rockenhausen), Hg.: A. Grün und Hennig im Auftrag der provisorischen Regierung, o.O., o.D., Plakat, 21,5 x 34,5 cm (Bl. 247); Warnung. (Zuzüglern darf ohne Quartierkarte kein Quartier gegeben werden, Bewaffnete dürfen nur mit Urlaubspaß passieren, Warnung vor Gesindel, Landstreichern und sonstigem Gesindel), Hg.: Provinzialkommitee Zitz, das provisorische Kommando des rheinhessischen Armeekorps C. Heusner, Kirchheimbolanden, 18. Mai 1849 (Vorlage mit Druckfehler "1489"); Druck 1 S., 33 x 20,5 cm (Bl. 295)
Oberlandesgericht Zweibrücken
539 Bl.
Sachakte
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.