In addition to the technically required cookies, our website also uses cookies for statistical evaluation. You can also use the website without these cookies. By clicking on "I agree" you agree that we may set cookies for analysis purposes. You can see and change your cookie settings here.
Fuldaer Departementalausgleichskommission [für das Großherzogtum Frankfurt] (Bestand)
Tektonik >> SONDERVERWALTUNGEN DER ÜBERGANGSZEIT 1806 - 1815 >> Sonderverwaltungen Preußens und seiner Verbündeten in den Befreiungskriegen >> Allgemeine Territorialabwicklung
Laufzeit: 1812 - 1835
Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.
Das Großherzogtum Frankfurt war ein Staat innerhalb des Rheinbundes, der von 1810 bis 1813 existierte. Am 16. August 1810 wurde eine am französischen Vorbild orientierte Verfassung (das "Höchste Organisationspatent der Verfassung des Großherzogtums Frankfurt") erlassen und ein Parlament (die Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt) einberufen. An der Spitze des Großherzogtums Frankfurt stand Karl Theodor von Dalberg, Fürstprimas des Rheinbundes, Großherzog von Frankfurt, Erzbischof von Regensburg, souveräner Fürst von Aschaffenburg, Frankfurt, Fulda, Hanau und Wetzlar. Das Staatsgebiet des Großherzogtums Frankfurt gliederte sich in die vier Departements Frankfurt, Hanau, Aschaffenburg und Fulda.
Mit dem Zusammenbruch der napoleonischen Herrschaft 1813 zerfiel auch das Großherzogtum Frankfurt. Am 28. Oktober 1813 dankte Karl Theodor von Dalberg ab. Seinen Staat löste die Zentralverwaltung der eroberten deutschen Länder unter der Leitung des Freiherrn vom Stein auf, nachdem der Kurfürst von Hessen seine Gebiete bereits am 2. Dezember 1813 wieder übernommen und sich Frankfurt am 14. Dezember 1813 als Freie Stadt konstituiert hatte.
Das Departement Fulda wurde 1815 zwischen Preußen und Österreich aufgeteilt, die ihre Gebietsteile 1816 an Kurhessen und Bayern weitergaben . Der Bestand GStA PK, I. HA Rep. 145 Fuldaer Departementalausgleichskommission [für das Großherzogtum Frankfurt] umfasst die Akten über die Tätigkeit und Durchführung der Beschlüsse der 1816 gebildeten zwischenstaatlichen Kommission zur Separatauseinandersetzung hinsichtlich der speziellen Verbindlichkeiten des Departements Fulda. Hervorzuheben sind die Überlieferung der Protokolle der Fuldaer Departementalausgleichskommission und der Frankfurter Zentralausgleichskommission.
Im Hessischen Staatsarchiv Marburg sind Bestände der Fuldaer Übergangsbehörden von 1811 - 1819 überliefert, darunter auch der Bestand 99 f Fuldaer Departementalausgleichskommission.
Für den Bestand GStA PK, I. HA Rep. 145 Fuldaer Departementalausgleichskommission [für das Großherzogtum Frankfurt] liegt eine Findkartei vor. Diese wurde 2003 durch Frau Bergert in die Augias-Datenbank eingegeben und durch Unterzeichnete revidiert, z. T. neu geordnet und klassifiziert. Einige Aktentitel und Enthält-Vermerke wurden überprüft und teilweise ergänzt. Eine Bestandsakte konnte im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz nicht nachgewiesen werden, weshalb die Einzelheiten der Bestandsgeschichte unbekannt sind.
Die Akten sind wie folgt zu zitieren:
GStA PK, Rep.145 Fuldaer Departementalausgleichskommission [für das Großherzogtum Frankfurt], Nr.
Berlin, Dezember 2011
Irina Fröhlich (Archivoberinspektorin)
