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Die Nibelungen
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Gemäß A. Walker (Franz Liszt, The Weimar Years, S. 289) dirigierte Liszt. Vgl. dazu auch S. Gut (Franz Liszt, S. 749).
Weimarische Zeitung Nr. 24, 28. Januar 1854, S. 95: „Auf die Zukunfts=Musik von Wagner konnte man uns also keine würdigere dramatische Novität bringen, als die bekannten Nibelungen, große Oper – oder besser: großes musikalisches Pickenick von einem Herrn Dorn cominirt oder arrangirt, mit erläuterndem Text von E. Gerber. Alle Componisten, deren Musik popularisirt worden, fanden sich dazu ein, trugen das Ihre dazu bei. Donizetti, Bellini, Meyerbeer, Mozart, Weber, Alle, Alle trellerten mit Reminiscenzen heran, schüttelten wie alte Bekannte einander die Hände, schüttelten die Köpfe und wünschten der tragischen Oper ein vergnügliches Ende. Und als das Ende da war, schüttelten die Hörer die Köpfe und wünschten, sie würde nie wieder ihren Anfang nehmen. Und die Antiwagnerianer seufzten: lieber reflectirende als persiflirende Musik! [...] Daß wir nicht in die Darstellung auf unsere[r] Bühne speciell eingehen, liegt an der Oberflächlichkeit des Vorgeführten. Wir bedauerten Hrn. Capellmeister Liszt, dessen Genie beim Dirigiren solcher Oper traurig die Flügel hängen lassen durfte. Den Orchestermitgliedern hätten wir gewünscht, sie hätten ihre Zeit auf ein würdigeres Studium verwenden können, was wir auch auf unser Sängerpersonal beziehen. [...] Ausstattung, scenische Anordnung, Garderobe, als: Mäntel, Helme, Harnische, Panzer, Alles war in die Augen springend, Alles erregte in dem Grade die Zufriedenheit des Schauers, als der Hörer unzufrieden über das zu Hörende war.“