Johann Meurer von Velden, Freysinger Bistums und Landshuter Rentamts.Kais.Notar.publ., der Zeit limpurg. Obervogt zu Gaildorf, richtet ein offen Instrument auf in Gaildorf in des gnädigen Herrn Amtshaus nächst gegen der Kirchen. Es erschienen vor mir Sigismund Feh, Secretär des Schenken Albrecht, und zeigt an, daß am letzten Samstag vor dem Ave Maria 1 Mord geschehen "im Serrach" also (auf dem forstl. und hohen Gebiet des Schenken), daß die von Frikenhofen ohne Erlaubnis den Leichnam in die Kirche nach Frikenhofen gebracht haben, wie vor 5-6 Jahren bei dem Mord, der in Simons Frey Holz "Plattenwald", also auch auf limpurg. Gebiet, geschah. Der Pfarrer zu Frikenhofen Johann Brothag und Georg Seng, württ. Befehlshaber, verweigern die Auslieferung des ermordeten Georg Berger, ebenso der Lorchsche Verwalter im Namen des Herzogs von Württemberg. Dagegen, gegen diesen Übergriff, legt Protest ein im Namen des Schenken der Notar. Auf die Mitteilung des Stiefvaters des Ermordeten, des Meßners Martin Nidhart, erscheinen Forstmeister Christof Steinlin und Peter Schilling "hinder Bader von Gaildorf, zum Augenschein" Verwalter in Lorch ist Georg Bechstein, nach dem Lagerbuch, das der letzte Verwalter Peter Engel renovirt, verweigert er die Auslieferung. Der Mord geschah am 15. Juli, (der Protest des Notars am 15. Aug.) in Anwesenheit Otto Stifels, Limb. Vogt zu Gschwend, Peter Schillings Bürger und Bader zu Gaildorf, Hans Bayrs von Unterrot. Eingriff des Klosters Lorch gegen Limpurg an hoher malefiz. und forstl. Obrigkeit in Frickhöfer Markung.