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Konrad Schenkel (Schengkel), Bürger von Fulda, bekundet für sich,
seine Ehefrau Elisabeth (Else) und ihre Erben, dass Johann [von Merlau],
Abt von...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1401-1410
1402 Mai 29
Ausfertigung, Pergament, drei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (Siegel Nr. 1 und Nr. 3 fehlen)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der geben ist nach Cristi geburte vierzehenhundert iare in dem andern iare off den Mantage vor sent Bonifacien tage
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Konrad Schenkel (Schengkel), Bürger von Fulda, bekundet für sich, seine Ehefrau Elisabeth (Else) und ihre Erben, dass Johann [von Merlau], Abt von Fulda mit Zustimmung des Dekans Giso und des Konvents von Fulda dem Eckhard von Gelnhausen, Schultheiß in Fulda, und ihm zwei Vorwerke und ein Hintersiedelgut in Haimbach mit allem Zubehör für 800 gute, gängige und gewichtige Gulden und 200 Pfund Heller Fuldaer Währung verkauft hat. Klara (Clare), die Witwe des Konrad (Contz) Kemerer, und ihr Sohn Erasmus haben ein Fünftel der Kaufsumme für Konrad bezahlt; dafür erhalten sie ein Fünftel der Erträge. Im Fall eines Wiederkaufs der Güter durch den Abt erhalten Klara und Erasmus ein Fünftel des erlösten Geldes. Einer Rückabwicklung können Klara und Erasmus nicht widersprechen. Dies alles legt der Pfandbrief zu diesem Geschäft fest. Siegelankündigung Konrad Schenkels. Auf Bitte Konrads und dessen Ehefrau Elisabeth besiegeln auch Eckhard von Gelnhausen und Andreas von Talau (Endresz von Talauwe), Schwiegersohn (eyeden) Konrads, die Urkunde. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Konrad Schenkel], Eckhard von Gelnhausen, [Andreas von Talau]
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.